Test: AMDs K10-Prozessoren: neue CPUs für Assemblierer

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Ausblick

In AMDs K10-Architektur mit Quad-Core-Technologie steckt einiges an Potenzial. Die bisherigen Stärken aktueller AMD64-Prozessoren werden konsequent ausgebaut. So beschleunigt und verfeinert AMD die integrierten Speicher-Controller ebenso wie die HyperTransport-Schnittstellen. Schwachpunkte wie die - im Vergleich zur Konkurrenz - geringe Floatingpoint-Performance merzt der Hersteller aus. Die neue SSE128-Technologie verspricht einen deutlichen Geschwindigkeitsschub gegenüber den K8-Modellen.

Für eine hohe Performance pro Watt sollen neue Energiesparmaßnahmen wie die dynamische und individuelle Anpassung der Taktfrequenz jedes einzelnen Cores sorgen. Außerdem kann die integrierte Northbridge unabhängig davon seine Spannung und Taktfrequenz regeln. So gesehen bietet die K10-Architektur auch beim Powermanagement deutliche Fortschritte.

Ob AMD mit den K10-Prozessoren Intels Core-Prozessoren wieder das Wasser abgraben kann, müssen erste unabhängige Tests unter Beweis stellen. Erste Performance-Angaben von AMD klingen natürlich vielversprechend.

Jedenfalls sollte AMD seine komplette Prozessorpalette möglichst zügig auf die K10-Architektur umstellen, denn Intel kommt bereits Ende 2007 mit seiner neuen 45-nm-CPU-Generation Penryn.

(tecchannel/bb)

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