10 Tipps von LSI

Was bei SSDs im Unternehmenseinsatz zu beachten ist

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

5. Tiered Storage-Level

Tiering nutzt verschiedene Storage-Medientypen mit unterschiedlichen Kapazitäten und Leistungsmöglichkeiten. Intelligente Tiering-Software kann Daten dynamisch zwischen verschiedenen Storage Media Volumes verschieben, die die Gesamtheit des Storagepools bilden. Auf diese Art lassen sich die am häufigsten benötigen Daten auf dem leistungsstärksten Solid State Medium ablegen, während weniger oft benötigte Daten auf den kostengünstigsten Platten zu finden sind.

Die Verwendung von Solid Stage Storage als Cache oder tiered Storage-Level ist eine kostengünstige Lösung, denn sie setzt lediglich genügend Solid Stage Storage voraus, um die am häufigsten benötigen Applikationsdaten zu speichern und zu beschleunigen. Falls allerdings der Zugriff auf alle Applikationsdaten von geschäftskritischer Bedeutung oder die höchstmögliche Performanceerweiterung notwendig ist, sind die gesamten Applikationsdaten am besten auf einem dedizierten Solid-State-Storage-System aufgehoben.

6. Solid Stage Storage als Cache

Lösungen, die Solid State Storage als Cache Memory einsetzen, haben den Vorteil, dass das Cachingsystem die Datenzugriffsmuster unter Kontrolle hat und bestimmt, welche Daten auf SSS abgelegt werden, um die maximalen Leistungsvorteile zu gewinnen. Ein großer Vorteil von SSDs als Cache ist der, dass damit eine große Menge an Cache zur Verfügung steht, nicht nur für das Speichern von häufig gelesenen Daten, sondern auch, um Write-Vorgänge miteinander zu verknüpfen. Das Cachingsystem legt so viele häufig abgefragte Daten in seinen SSD Cache wie möglich und belässt die verbleibenden, nicht so oft abgefragten Daten sicher gespeichert auf einem oder mehreren HDD Volumen.

Sogar große Datenbankapplikationen besitzen viele ‘hot spot’ Bereiche mit häufigen Zugriffen, die signifikante Leistungsschübe dann bieten, wenn entsprechende Read und Write Cachingmöglichkeiten implementiert sind. Die einzige Aufgabe für den Administrator besteht darin, festzulegen, wie viel SSD-Technologie zum Einsatz kommt und dann das Cachingsystem nur den speziellen, benötigten Umfang nutzen zu lassen.

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