Datenfalle Internet

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Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.

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So gut wie jeder hat sich schon mal selbst gegoogelt. Wenn nicht, sollten Sie es nachholen, denn über erstaunlich viele Menschen hat Google etwas in seinem Index gespeichert. Lediglich zu völligen Medienverweigerern gibt es kaum Fundstellen. Auch Menschen mit sehr häufigen Namen werden wahrscheinlich nur wenige Treffer zu sich selbst fürchten müssen. So liefert Google etwa für "Peter Müller" rund 1,2 Millionen Ergebnisse. Doch Entwarnung gibt's auch für diese Namensträger nicht: Denn wenn man von Peter Müller auch den Wohnort kennt (der sich oft etwa über seine Telefonnummer herausfinden lässt) und damit die Suche einschränkt, führt das bei kleinen Orten zu überschaubaren Trefferlisten.

Mehr als Google: Google alleine enthüllt gar nicht alles über Ihre Spuren im Web. Mittlerweile gibt es spezielle Personensuchmaschinen, die sehr detaillierte Profile zu jedem Internet-Surfer anlegen. Als Grundlage dafür benutzen die Dienste natürlich auch Google, erweitern diese Datenbank aber um Fundstellen aus Community-Sites wie Linkedin, Facebook, Myspace, Spock, Twitter, Yahoo!360 und Xing. Der Dienst Yasni berücksichtigt dabei auch spezielle deutschsprachige Sites. Wer etwa beim Online-Versender Amazon einen Wunschzettel führt, der wird diesen auch bei Yasni wiederfinden. Die meisten dieser Personensuchmaschinen erlauben es, das eigene Profil zu verändern und Einträge darin zu löschen. Das hat den Vorteil, dass Sie Ihre Amazon-Wunschliste im Profil bei Yasni entfernen können. Es hat aber auch den Nachteil, dass Sie sich dafür bei Yasni registrieren müssen. Dann weiß der Dienst auch gleich, dass es Sie und Ihr Profil wirklich gibt. Suchtipp: Wenn Sie nach einem Namen suchen, bekommen Sie in der Regel bessere Treffer, wenn Sie Vor- und Nachnamen zusammen in Anführungszeichen setzen. PC-Welt)

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