So kommunizieren Sie in Krisenzeiten

Zehn Rhetorik-Strategien für Ihre Firma

25.06.2009

Strategie 3: Limbisch verführerische Vermeidungsargumente

Doch Vorsicht! Jeder Mensch hat seine individuelle Hölle. Der eine möchte Verluste vermeiden und hasst es, andere an sich vorbeiziehen zu sehen. Ein anderer fürchtet sich vor dem Gefühl, in der Krise wie auf Treibsand Halt und Orientierung zu verlieren. Ein anderer wiederum ärgert sich, dass in der Krise seine Kreativität nicht wertgeschätzt wird und seine Ideen untergehen. Und einem vierten graut es vor dem Verlust der Menschlichkeit, der Kälte und dem ungeheueren Druck, den er jetzt erlebt. Was genau den Einzelnen am meisten beunruhigt, auch das bestimmt sein limbisches System.

In guten Zeiten können Sie Ihre Kunden fragen: "Lieber Kunde, wo drückt der Schuh?" - "Was sind Deine Ziele?" - "Wie kann ich Dich unterstützen?" In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind nur wenige zu einer solchen Fragestunde bereit. Deshalb sollten Sie genau wissen, wie man das limbische System der Gesprächspartner dazu verführen kann, die eigene Botschaft mit guten Gefühlen ans Großhirn weiterzuleiten und dort für das gewünschte "Ja" zu sorgen. Oder anders formuliert: Sie sollten genau wissen, welche Argumentation zum dominanten limbischen Entscheidungsmuster Ihres Gegenübers passt. In schlechten Zeiten sollten Sie all Ihre Fachkenntnis, Ihr Marktwissen, Ihre Menschenkenntnis und Ihre Intuition dazu nutzen, Probleme zu erahnen und vorwegzunehmen, die Ihr Kunde oder Vorgesetzter noch gar nicht ahnt, und hierfür eine Lösung parat haben. So bieten Sie einen krisensicheren Mehrwert.

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