Nvidias neuer Grafikchip im Test

Zotac Geforce GTX 280

16.06.2008
Von Christian Helmiss

Stromhunger & Lautstärke: Mit 236 Watt dreht der 280er emsig am Stromzähler. Nvidia empfiehlt ein Netzteil mit 550 Watt Gesamtleitung, wobei 40 Ampere auf der 12-Volt-Leitung nötig sind. Wollen Sie noch ein oder zwei weitere der neuen Karten in den PC integrieren, müssen Sie jeweils rund 240 Watt mehr Leistung für das Netzteil kalkulieren.
Die Grafikkarte von Zotac ist im Referenzdesign gefertigt. Sie arbeitete im Test deutlich lauter als das Vorgängermodell. Zwar blieb die zwei Slotbleche breite Kühlkörper-/Lüfterkombination im 2D-Modus und bei Videos einigermaßen leise, drehte aber im 3D-Modus deutlich hörbar auf. Das kann empfindlichen Anwendern selbst bei geschlossenem PC-Gehäuse auf die Nerven gehen.

Zusatzleistung für alltägliche Anwendungen: Die Grafikkarte soll laut Nvidia mehr und mehr zum Multifunktionswerkzeug werden, das die Rechner-CPU in vielen Anwendungsgebieten entlasten, respektive diese sogar maximal um den Faktor 100 übertreffen soll. Die Programmierschnittstelle hierfür heißt Cuda und wird bereits seit der Geforce-8-Serie unterstützt. Beispielsweise kann das professionelle Videoschnittprogramm Premiere Pro über eine Erweiterung die Encodierung auf der Grafikkarte erledigen. Zudem unterstützt der Chip nun auch die Berechnung von PhysX-Effekten – das geht laut Nvidia um ein Vielfaches schneller, als wenn man dafür die CPU zu Rate zieht.

Zur Startseite