Nvidias neuer Grafikchip im Test

Zotac Geforce GTX 280

16.06.2008
Von Christian Helmiss

3D-Leistung: Diese Grafikkarte arbeitete schneller als alle bisher im Testcenter getesteten Ein-Chip-Modelle. Ein Leistungswert von 14.830 3D-Marks im 3D-Mark 06 wird nur noch durch die Doppelkern-Karte Geforce 9800 GX2 mit 15.449 3D-Marks überboten. Die Praxistests: Die Geforce GTX 280 bescherte genügend Leistung, um jedes erhältliche Spiel bei hoher Bildqualität und im DirectX-10-Modus bis zur 1600er-Auflösung zu beschleunigen. Je nach Spiel sind auch 2560 x 1600 Pixel oder aber 4- bis 8fache Kantenglättung drin. Crysis lief selbst bei der höchsten Qualitätseinstellung problemlos. Bei 1600 x 1200 Pixeln erreicht der eingebaute GPU-Benchmark aber nur 23 Bilder/s - damit wird der 25er-Richtwert für ein ruckelfreies Bild knapp unterschritten. Alle weiteren Testergebnisse finden Sie auf der nächsten Seite.

Fazit: Die neue Grafikkarte ist superschnell und erneut doppelt so leistungsfähig wie das vergangene Spitzenmodell – hier kann man Nvidia gratulieren. Nur schade, dass die Karten einerseits viel Strom verbrauchen und dadurch wohl bauartbedingt auch wieder etwas lauter ausfallen mussten. Andererseits ist noch der hohe Preis zu bedauern. Unserer Meinung nach lässt sich Nvidia ihren derzeitigen Tempovorsprung vor AMD respektive ATI im High-End-Bereich etwas zu teuer bezahlen. Die Karte erreichte daher in unserer Preis-Leistungs-Tabelle keinen Spitzenplatz.

Alternativen: Nvidias Grafikkarten mit zwei Grafikchips sind in etwa so schnell wie eine 280er. Auch lassen sich mehrere normale Grafikkarten per SLI (Nvidia) respektive Crossfire (AMD) zu einem ähnlich kräftigen Verbund zusammenschalten. Und bevor Sie sich nun ans Einkaufen machen, möchten wir Ihnen empfehlen noch bis Ende Juni zu warten. Dann will nämlich AMD neue ATI-Radeon-Grafikchips vorstellen. Branchenexperten sprechen davon, dass deren neues Spitzenmodell leistungsmäßig an den Geforce GTX 280 heranreichen soll.

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