Meldungen vom 25.06.2002

  • Connectivity Group an Electronic-Partner verkauft

    Bereits am vergangenen Wochenende wurde darüber getuschelt, gestern bestätigte Claus Fritschle, Gründer und Chef der Händlerkooperation Connectivity Group gegenüber ComputerPartner, dass er den Verbund an Electronic-Partner (EP) verkauft habe. Mit 160 Mitgliedern zählte die Connectivity Group zu den kleineren Einkaufsgemeinschaften in der IT-Branche. Als letzte Organisation dieser Art war sie für die Mitglieder beitragsfrei. "Im Einkauf liegt der Gewinn" so Claus Fritschle gegenüber ComputerPartner. Doch in letzter Zeit stagnierte die Connectivity Group. Neue Mitglieder waren nicht zu bekommen. Lieferanten fielen Fritschle in den Rücken, so dass er sich entschloss, die Gruppe an EP zu verkaufen. Warum gerade EP? Dazu Fritschle: "Meiner Ansicht nach ist EP Marktführer und bietet die besten Strukturen. Zusammen stellen wir nun rund 1.000 Mitglieder in der IT-Group von EP und können bei den Lieferanten ganz anders auftreten."  …mehr

  • Deutsche im WM-Fieber: 300 Millionen Euro für Online-Wetten

    Die Fußball-WM entwickelt sich bei Internetnutzern in Deutschland immer mehr zur Wett-Meisterschaft. Einschätzungen von Betandwin.de zufolge, einem deutschen Anbieter von Online-Sportwetten, wird sich der Umsatz mit Fußballwetten hier zu Lande allein im Juni auf rund 300 Millionen Euro belaufen. Damit liegt Deutschland an zweiter Stelle hinter den Engländern in der europäischen Wettrangfolge. (go) …mehr

  • überrascht? Bürger finden Geldautomaten nützlicher als das Internet

    Die meisten Deutschen sind technischen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen. 42 Prozent geht die Entwicklung jedoch zu schnell voran, während 41 Prozent das Tempo des technischen Fortschritts gerade recht ist. Das ist das Ergebnis einer Allensbach-Umfrage, welche die Körberstiftung im Rahmen des Deutschen Studienpreises zum Thema „Tempo! - Die beschleunigte Welt" in Auftrag gegeben hat. Nach nützlichen technischen Errungenschaften befragt, nannten 72 Prozent den Geldautomaten, aber lediglich 46 Prozent das Internet, wovon die meisten selbst schon „drin" sind. Die Möglichkeit des Online-Einkaufs finden sogar nur 18 Prozent der 2.098 Befragten nützlich. 45 Prozent begrüßen die Gentechnik zum Vermeiden von Hungersnöten, wenn es aber darum geht, durch schnelleres Wachstum von Tieren und Pflanzen Wettbewerbsvorteile zu erzielen, schrumpft die Zahl der Befürworter auf acht Prozent. Neuerungen nach NützlichkeitNeuerungAnteil der Bevölkerung in %Bankautomat72Mikrowelle59Handy58Computer56Internet46Fax-Gerät41E-Mail37Kurierdienste19Online-Shopping18Superschnelle Züge17Fast Food13Nichts davon7Keine Angaben1Gentechnik gegen Hungersnöte45für niedrigere Preise10für Wettbewerbsvorteile8Quelle: Allensbach(kh) …mehr

  • Xplay macht iPod zum Windows-Speicherwinzling

    Apples MP3-Schönling „Ipod" beschäftigt Entwickler, seitdem sie entdeckt haben, dass man das Gerät auch als PDA verwenden kann. Dass man den MP3-Spieler auch als Datenspeicher verwenden kann, liegt auf der Hand - immerhin passen je nach Version fünf oder 10 GB auf die Ipod-Festplatte. Doch wer bislang - aus welchem Grund auch immer - beklagte, nur Macintosh-Daten speichern und mit sich tragen zu können, wird von dem amerikanischen Cross-Plattform-Entwickler Mediafour mit der Software Xplay eines Besseren belehrt. Nach Angaben des Herstellers ermöglicht die Software, Daten von Windows-PCs auf den Ipod zu überspielen. Xplay synchronisiert auf Wunsch automatisch Audio-Dateien zwischen PC und iPod, so der Hersteller. Ferner können Outlook-Adressen und Dateien beliebiger Formate übertragen werden. Voraussetzung für den Datentransfer ist eine Firewire-Schnittstelle. Xplay läuft unter Windows 98(SE), ME, 2000 sowie XP. Der Preis für die Software zum Download beträgt 29,95 Dollar. (wl) …mehr

  • SRS: Reisekosten einfach abrechnen

    Um die Abrechnung der Reisekosten oder der externen Arbeitszeit nicht zur Nerven− und Geduldsprobe ausarten zu lassen, hat die SRS Software Products GmbH das Programm "Outdoor Single" beziehungsweise "Outdoor Team" entwickelt. Für bis zu drei, respektive für bis zu 20 Reisende ausgelegt, soll damit eine schnelle und komfortable Eingabe von Reisedaten und Belegen für In− und Auslandsreisen, das automatische Kontieren von Belegen und das Berechnen von Kilometergeld möglich werden. Mit einer so genannten "Zeitsplittingfunktion" ist es dem Anwender laut SRS möglich, jeden Arbeitstag auf unterschiedliche Kunden, Projekte oder Auftraggeber minutengenau und prozentual aufzuteilen.Nach der Eingabe der Grundeinstellungen helfen verschiedene Auswahllisten bei der Wahl der Kostenart (Benzin, übernachtung, Verpflegung usw.) oder bei der gültigen Pauschalentabelle. Outdoor−Single kostet 79 Euro, die Team−Variante gibt es zum Preis von 259 Euro. SRS verspricht mithilfe des Programms eine Zeitersparnis von 75 Prozent gegenüber einer manuellen Reisekostenabrechnung mittels Formularen oder Excel−Listen. (tö) …mehr

  • Mehr als ein Gerücht: Dell bereitet PDA-Einstieg vor

    Nachdem Dell vor wenigen Wochen angekündigt hatte, Multimedia−Projektoren unter eigenen Namen auf den Markt zu bringen (ComputerPartner online berichtete), legt der Direktanbieter jetzt mit PDAs nach. Dies glaubt zumindest ein Analyst des Marktforschungsunternehmens Ars nach einem Gespräch mit einem Produktmanager von Dell zu w. Demnach verhandele Dell bereits mit verschiedenen OEMs in Taiwan über die Fertigung eines Highend−Organizers.Laut Ars wird der Handheld−Neuling mit dem Betriebssystem Microsoft Pocket−PC laufen und höchstwahrscheinlich mit Intels Prozessoren der Xscale−Architektur bestückt sein. Zurzeit bietet Dell in seinem Sortiment Palm−OS−PDAs von Palm, Sony und Handspring sowie Pocket−PC−Organizer von Casio, NEC und Hewlett−Packard an. (tö) …mehr

  • Lintec-"Enkelin" Photo Porst stellt Insolvenzantrag

    Wie die Pixelnet AG gestern in einer Adhoc-Mitteilung bekannt gab, hat deren hundertprozentige Tochter Photo Porst AG „wegen drohender Zahlungsunfähigkeit" Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Nürnberg gestellt. Die Bemühungen der letzten Monate, doch noch einen Investor für den angeschlagenen Foto-Filialisten zu finden, seien bisher erfolglos geblieben. Sinkende Umsätze seien laut Pixelnet der Grund dafür, dass der zusätzliche Finanzbedarf für eine notwendige Fortsetzung der Restrukturierung und den Ausbau des Digitalen Fotogeschäftes in der aktuellen wirtschaftlichen Lage nicht mehr sichergestellt sei. Photo Porst erwarte nun die Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters, mit dem Ziel, eine Lösung zum Erhalt von Arbeitsplätzen, Lieferanten- und Kundenbeziehungen zu finden. Welche Auswirkungen die Photo Porst-Insolvenz auf die Pixelnet AG hat, soll der neue Vorstandsvorsitzende der Pixelnet AG, Gerhard Köhler, prüfen. Köhler war seit Ende 2001 bereits Finanzvorstand bei der Pixelnet AG und tritt nun als Vorstandsvorsitzender die Nachfolge von Matthias Sawatzky an. Sawatzky hatte Mitte Juni, gleichzeitig mit dem Finanzvorstand Arno Waschkau, sein Mandat niedergelegt. Für den symbolischen Preis von gerade mal einer Mark hatte die Lintec-Tochter Pixelnet AG am 22. Februar vergangenen Jahres die Photo Porst AG gekauft. Der Kurs der Pixelnet-Aktie verlor nach der Insolvenz-Mitteilung der Tochter 40,4 Prozent an Wert. Vor der Mitteilung hatte der Verlust rund sieben Prozent betragen. (bw) …mehr

  • Software-Versandhaus Arktis versucht Vertrieb über den Buchhandel

    Das Rosendahler Software-Versandhaus Arktis will ab Juli den Großteil seines Macintosh-Software-Sortiments zusätzlich über den Buchhandel vertreiben, Wie das Unternehmen mitteilt, kommen hierzulande bis zu 6.000 Buchläden inklusive Online-Läden für den Software-Verkauf in Frage. Arktis verspricht Kunden, die über den stationären Buchhandel bestellen, die portofreie Lieferung der Ware binnen 24 Stunden. Die Onlinebuchhandlung Amazon.de versendet erst ab 20 Euro portofrei.Den Vertriebseinstieg in den Buchhandel will das Versandhaus laut Arktis-Geschäftsführer Rainer Wolf mit größeren Buchhändlern schaffen. Diese sollen über große Barsortimenter wie zum Beispiel Libri oder KNOE online Software ordern und am Tag nach der Bestellung ausliefern können. Für Buchhändler werde eine Liste der verfügbaren Software in die Bestandsdatenbank „Deutscher Bücherdatenbank" zugänglich sein. Der Einstieg werde von Mailingaktionen, Anzeigen in Mac-Fachblättern und Flyern begleitet.Wolf rechnet damit, in wenigen Monaten den Erfolg oder Misserfolg seines Einstiegs bilanzieren zu können. „Für uns ist das Neuland", sagte er, „aber der PC-Softwaremarkt zeigt, dass es gehen könnte." Aktuell bietet der Macintosh-Händler bereits über diversen Kaufhof-Filialen, einige Buchläden und den Online-Anbieter Amazon Produkte an.(wl) …mehr

  • KPN Qwest: Mitarbeiter kämpfen um "ihr" Netz

    Der insolvente Internet-Carrier KPN Qwest kann eines auf jeden Fall behaupten: Seine Mitarbeiter waren motiviert. Und sie sind es immer noch, denn obwohl sie bereits entlassen sind und die Konkursverwalter des niederländischen Unternehmens seit letzten Freitag nichts mehr unternehmen, um den Betrieb zu retten, halten ehemalige Mitarbeiter das Netz weiterhin in Gang. Laut eigenen Angaben wird dies auch ohne Bezahlung weiterhin der Fall sein. Der Grund: Sie wollen damit die Bedingungen für einen möglichen Verkauf des Netzes verbessern. Doch das Engagement der Mitarbeiter allein reicht nicht aus. Wie ein Damoklesschwert schwebt über der Rettungsaktion die Drohung des Energiekonzerns Nuon, den Strom abzudrehen. Der Stromlieferant hat zwar laut Konkursverwalter seine Drohung noch nicht wahr gemacht, aber wenn der Stromstop eintritt, können auch die selbstlosesten KPN Qwestler nichts mehr ausrichten. Während dessen laufen die Verhandlungen über eine mögliche Übernahme auf Hochtouren. Am heutigen Dienstag treffen sich die Konkursverwalter der verschiedenen europäischen Länder, um über den Verkauf des Netzes zu verhandeln. Als Interessent gilt unter anderem die niederländische Investorengruppe Trimoteur, die zusammen mit Ex-Mitarbeitern über einen Kauf nachdenkt. (gn) …mehr

  • HDE: Ein Drittel der Einzelhandelsbetriebe liegt derzeit im Koma

    Die jüngste Umfrage des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) zeichnet ein erschreckend düsteres Bild. Den Ergebnissen zufolge rechnet der Verband in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang von 2,75 Prozent nach Abzug der Inflationsrate. Diese Prognose gelte allerdings nur, wenn der Einzelhandel im zweiten Halbjahr 0,5 Prozent mehr Umsatz mache als erwartet. Die letzte Schätzung des HDE im Herbst 2001 klang noch etwas positiver. Damals war der Verband von einem Umsatzrückgang um 0,25 Prozent für das Jahr 2002 ausgegangen. „Dies ist ein so ungünstiges Ergebnis, wie wir es noch nie bei einer HDE-Umfrage erlebt haben", erklärte Hermann Franzen, Präsident des HDE. Die ersten fünf Monate des Jahren lagen um gut fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau. Absoluter Katastrophenmonat ist der Mai gewesen mit einem Minus von 5,7 Prozent. Der Euro ist laut HDE aber nicht an dem Desaster schuld. Die Preise seien seit Anfang des Jahres kaum gestiegen, eher schon seien „fast deflationäre Tendenzen" zu beobachten. „Die Hoffnung, dass die Wende zum Guten im Einzelhandel unmittelbar bevorsteht, habe ich nicht mehr. Fast 150.000 Betriebe wissen kaum noch, wie es weitergehen soll. Wir gehen beim HDE davon aus, dass die kritische Grenze bei etwa zehn Prozent Umsatzminus liegt. Hier beginnt die akute Existenzbedrohung. Nimmt man diese Faustregel zum Maßstab, dann liegt ein Drittel der Einzelhandelsbetriebe (33,7 Prozent) derzeit im Koma", so Franzen. Der Nachfrageeinbruch beschleunigt den Strukturwandel im Einzelhandel. Der Trend geht laut Franzen in Richtung Handelsketten mit Billigangeboten, die zum Teil zweistellige Umsatzzuwächse verzeichnen. (gn) …mehr

  • Studie: Wir sorgen für eine gigantische Elektronik-Müllhalde

    Die Verbreitung von Computern und anderen elektronischen Geräten sorgt für gigantische Mengen Schrott, warnt das unabhängige amerikanische Worldwatch-Institut . Der Studie „Vital Signs" zufolge wächst der Elektronik-Müllberg immer schneller. Zudem produzieren laut dem Institut Chip-Produzenten riesige Mengen an Chemikalien. „Die kurze Lebensdauer und die wachsende Zahl dieser Geräte fachen die wachsende Müllkrise weiter an", steht in der Studie. Allein in der Europäischen Union seien 1998 sechs Millionen Tonnen Elektronik-Müll angefallen. Der Umfang wachse schätzungsweise um bis zu fünf Prozent im Jahr. Ein großer Teil davon müsse aufgearbeitet werden. In den USA seien im Jahr 1997 zirka 2,9 Millionen Tonnen Elektronikschrott auf Müllhalden abgeladen worden. Dort würden aller Voraussicht nach in wenigen Jahren  viermal so viel landen. Worldwatch betont, dass Elektronik-Müll besonders umweltgefährlich sei. Denn er enthalte Blei, Kadmium und Quecksilber. Ferner sei die Halbleiterindustrie, die Chips für Computer und andere elektronische Geräte produziert, so chemikalienintensiv wie keine andere Branche. Bis zu 1.000 verschiedene Chemikalien würden in einer Fabrik verwendet. Mit der Folge, dass es beispielsweise in Santa Clara im kalifornischen Silicon Valley mittlerweile mehr Giftmülldeponien als in jeder anderen Region der USA gebe. Das Institut fordert die Industrie auf, umweltverträglichere Chips mit weniger Chemikalien und Computer mit mehr wiederverwendbaren Komponenten umzustellen.Erfreulich dagegen findet das Institut die weltweite Verbreitung der Windenergie. Gemessen an der Gesamtkapazität befinde sich Deutschland deutlich an der Spitze. Der Studie zufolge wurden im vergangenen Jahr weltweit 24.800 Megawatt mittels Windenergie erzeugt; auf Deutschland entfielen davon mehr als ein Drittel. Weltweit sei die Kapazität innerhalb eines Jahres um 37 Prozent gestiegen, in Deutschland um 43 Prozent. Das entspricht 3,5 Prozent des jährlichen Energiebedarfs. Zum Vergleich: In Dänemark werde bereits 18 Prozent des Energiebedarfs mit Wind erzeugt, so das Institut. (wl) …mehr

Zurück zum Archiv