Meldungen vom 28.10.2002

  • Ericsson, Agere und Proxim basteln an öffentlichen WLANs

    Ericsson, trotz seiner verheerenden Geschäftszahlen noch immer der größte Mobiltelefonausrüster, Chiphersteller Agere und Funk-Netze-Spezialist Proxim schließen sich bei der Produktentwicklung von öffentlichen WLANs (gemäß Standard 802.11b; WiFi) zusammen. Schon im zweiten Quartal des nächsten Jahres soll eine Lösung auf den Markt kommen, die insbesondere Carrier und ISPs, etwa T-Mobile, Sonera und Telia, so Ericsson, interessieren könnte. Agere werde die Software entwickeln, Proxim den Zugangsknoten und Ericsson dann für die Integration sorgen. Laut Ericsson wird die Lösung zu existierenden Infrastrukturen (und Billing-Systemen kompatibel sein.Anlass für die Zusammenarbeit ist das gesteigerte Interesse von Mobilfunk-Anbietern, sogenannte öffentliche Knoten („Hot spots") für den Zugang zum Internet via Handys, PDAs oder Notebooks anzubieten. Damit folgt Ericsson dem Rivalen Nokia, der im Sommer angekündigt hatte, zusammen mit IBM Lösungen für öffentliche Funknetze zu entwickeln.(wl) …mehr

  • Mauskönig Logitech übertrifft sich mal wieder selbst

    Der in der Schweiz und in Kalifornien gelistete Maus- und Peripheriekönig Logitech hat in dem am 30. September abgelaufenen zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2003 erneut ein Rekordergebnis hingelegt. Der Umsatz lag mit 252 Millionen Dollar um 16 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der operative Gewinn ist sogar um 37 Prozent auf 25,7 Millionen Dollar gestiegen und der Reingewinn um 50 Prozent auf 21 Millionen Dollar oder 42 Cent pro Aktie. Kunststück, denn von einer Bruttomarge von 34,1 Prozent können andere Unternehmen nur träumen.Für das gesamte erste Halbjahr weist Logitech eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent auf 447 Millionen Dollar und einen operativen Gewinn aus, der mit 38,3 Millionen Dollar um 42 Prozent über dem Vorjahresniveau liegt. Für das am 31. März 2003 endende Geschäftsjahr geht das Unternehmen von einem Umsatz von 1,07 Milliarden Dollar aus, was leicht unter dem ursprünglich anvisierten Ziel von 1,1 Milliarden Dollar liegt. Am Gewinnziel von 120 Millionen Dollar oder einer Steigerung von 23 Prozent hält Logitech aber fest. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten Print-Ausgabe von ComputerPartner.(kh) …mehr

  • "Abschiedsgeschenk" für Kurt Sibold: "Big-Brother-Awards 2002" für Microsoft Deutschland

    Seit zwei Jahren vergibt der Bielefelder Verein FoeBuD e. V. (Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs e.V.) den „Big-Brother-Awards Deutschland". Damit sollen, so der Verein, Unternehmen, Verbände, Behörden, öffentliche Institutionen und auch einzelne Personen ausgezeichnet werden, die sich besonders um Datenüberwachung, das Eindringen in die Privatsphäre der Bürger und die Aushebelung gesetzlich verankerter Datenschutzbestimmungen verdient gemacht haben. Die diesjährige Vergabe des Hauptpreises (Lifetime-Award) an Microsoft Deutschland kommt für Kurt Sibold, von dem am Donnerstag vergangener Woche bekannt wurde, er werde Ende des Jahres als Geschäftsführer der deutschen Filiale des Redmonder Softwareriesen aufhören, nicht zu spät. Die Begründung für diese zweifelhafte Auszeichnung dürfte auch für ihn interessant sein. Wir geben sie hier nahezu ungekürzt wieder (siehe auch Big-Brother-Award 2002). „Der Lifetime-Award (und diesjährige Hauptpreis) geht an Kurt Siebold, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland.Die Firma erhält den Preis vor allem für seine Verdienste bei der flächendeckenden Einführung von Kontrolltechnologie für Urheberrechte: Digital Rights Management. GründeMicrosoft ist bereits in den vergangenen Jahren aus unterschiedlichen Gründen für den Big Brother Award nominiert worden. Anlass dazu hat die Firma mit unschöner Regelmäßigkeit immer wieder gegeben. So wird vielen noch in Erinnerung sein, dass Windows 98 bei der automatischen Online-Registrierung die Festplatte und die Hardware-Konfiguration seiner Nutzer durchleuchtete und die Ergebnisse zusammen mit einer Kennung an Microsoft meldete. Diese weltweit einzigartige Identifkationsnummer eines Rechners konnte über das Internet abgefragt werden und tauchte auch versteckt in Office-Dokumenten und E-Mails wieder auf. Bei Microsofts aktuellem Betriebssystem Windows XP wird der Nutzer nicht mehr automatisch und klammheimlich registriert. Aber die Option, sich nicht zu registrieren, hat er keineswegs. Dann nämlich schaltet sich die Software 30 Tage nach ihrer Installation einfach ab. Obwohl Microsoft sich schon so oft preiswürdig präsentiert hat, erhält das Unternehmen in diesem Jahr nicht nur den Lifetime-Award sondern auch den Hauptpreis. Den Anlass lieferte Microsoft mit dem Update für den hauseigenen Media Player. In der damit einhergehenden Veränderung der Lizenz räumte sich Microsoft großzügig das Recht ein, Updates, die das Betriebssystem um Funktionen zum Digital Rights Management (DRM) erweitern, automatisch einzuspielen.(...) Microsofts Version von DRM trägt den Codenamen Palladium. Damit bezeichnet der Konzern Grundzüge für ein Betriebssystem, das ein Restriktionsmanagement bereits auf der untersten Ebene verankert. Mit diesem Vorhaben wird der herkömmliche PC grundlegend verändert: Aus einem Allzweckwerkzeug, über das die Anwender bestimmen, wird ein Copyright-Polizist, der in erster Linie die Nutzer kontrolliert. (...) Vielversprechend liest sich denn auch Microsofts Begründung des Restriktionsmanagements: Die Verbraucher werden in Zukunft immer sicher sein können, dass der Inhalt, den sie über ihre Rechner sehen oder hören, authentisch und rechtlich einwandfrei ist. Außerdem erhalten sie die Möglichkeit darüber zu bestimmen, was ein Empfänger mit ihrer E-Mail anfangen darf: Darf er sie ausdrucken? Darf er sie weiterleiten? Darf er sie beliebig lange speichern? Zusätzlich werden ein paar Nebelkerzen gezündet, die ein Ende der Virenplage und der unerwünschten E-Mail-Werbung verheißen.Ungesagt bleibt dabei, dass in dieser schönen, neuen Welt auch die Programme ein Wörtchen mitzureden haben. Denn sie "unterstützen" - wie es so schön heißt - die Anwender bei der schweren Entscheidung, ob eine Datei aus dubiosen Quellen stammt oder vertrauenswürdig ist. Auf diese Weise zementiert die Computerindustrie, was sie - und auch hier wieder insbesondere Microsoft - durch die sorgfältige Missachtung von Standards bislang nur unvollkommen zustande gebracht hat: Den Verbraucher an ihr - und nur ihr - Produkt zu binden. (...) Die Informationen, die das Programm benötigt, um die Anwender einschränken zu können, erhält es von seinem Hersteller oder dem Lieferanten des Inhalts. So kontrolliert Microsofts Leseprogramm für elektronische Bücher, auf wievielen Geräten es installiert ist. Mehr als vier Geräte sind nicht erlaubt. Dem Verleger bleiben die Festlegungen überlassen, wie lange der Inhalt zur Verfügung steht, wie häufig er gelesen werden kann, ob das Buch kopierbar ist, usw.Informationen über die Anzahl der eingesetzten Geräte erhält das eBook-Programm über Microsofts Passport-System. Für die Aktivierung des Readers wird ein Konto bei Passport benötigt, und dort wird die weltweit eindeutige Programmkennung zusammen mit anderen Informationen über den Nutzer hinterlegt. Damit zeigt sich eine weitere Konsequenz digitaler Restriktionssysteme: Sie eröffnen die Möglichkeit detaillierter Datensammlungen - wenn Sie nicht mehr wissen, welche Musik Sie in der letzten Woche gehört haben, die DRM-Datenbank könnte ihnen garantiert weiterhelfen.Microsoft hat uns labile Betriebssysteme beschert, einem Überfluss an Viren den Boden bereitet und für einen Mangel an Standards gesorgt. Und nun sollen die Anwender mit der Einführung von DRM endgültig ans Gängelband genommen werden. Das ist preiswürdig. Bielefeld, 25. Oktober 2002; für die Jury, Patrick Goltzsch." Die Lifetime-Preisträger der Jahre 2001 und 2000 waren Otto Schily und das Bundesverwaltungsamt in Köln - für sein Ausländerzentralregister. (wl) …mehr

  • Verband der Software-Industrie ernennt Ingo Blunck zum Vorstand

    Der, seit Juni diesen Jahres vakante Vorstandsposten im Verband der Softwareindustrie (VSI) ist neu besetzt worden. Ingo Blunck, als Geschäftsführer von Microsoft zuständig für die Bereiche Enterprise und Partner Group, wurde von seinen Vorstandskollegen einstimmig in das Amt gewählt. Er nimmt somit die Nachfolge von Richard Roy ein. (bw) …mehr

  • Novell ergänzt Netware 6 um Datenbank MySQL

    Die Zeiten, in denen Netzwerker Novell für Netware 6 eine Unmenge Schnittstellen für gängige Datenbanksysteme schreiben musste, könnten ein Ende haben. Das Unternehmen wird seine Netzwerk-Management-Software Netware 6 zusammen mit der populären Opensource-Datenbank MySQL des schwedischen Entwicklers MySQL AB ausliefern. Zudem würden die hauseigenen Silverstream-Lösungen unterstützt. Da Novell eine kommerzielle Version der Datenbank offeriert, müssen Entwickler ihre Applikationen nicht entsprechend den Lizenzbedingungen der GPL (Gnu Public License) offen legen. Dass Entwickler endlich eine Plattform haben, auf der sie Netware-Anwendungen schreiben können, ist ein weiterer Vorteil des Bundles. MySQL selbst steht zum Download bereit.Novell erklärte, die Datenbank sei als Plattform für J2EE-basierende (Java 2 Enterprise Edition) Web-Services geeignet. Ferner könnten alle existierenden SQL-Anwendungen nun auch unter Netware 6 ablaufen. Voraussetzung dafür: der Web-Server von Apache sowie die Skriptsprachen PHP und Perl, so das Unternehmen. Das Bundle soll ab Dezember dieses Jahres erhältlich sein. Es werde auch dem voraussichtlich ab Mitte kommenden Jahres fertigen Netware-Nachfolger beigepackt.(wl) …mehr

  • Allensbach: PC- und Internet haben noch Zugkraft

    Trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise haben PC- und Internet noch nicht an Zugkraft verloren. Das geht aus der Allensbach-Studie ACTA 2002 hervor. Demnach verfügen 66,5 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung zwischen 14 und 64 Jahren bereits über einen oder mehrere PCs daheim, wovon knapp der Hälfte erst in den letzten zwei Jahren angeschafft wurden. Während der Anteil der Computerhaushalte in den letzten zwei Jahren nur begrenzt angestiegen ist, kommt der Ersatzbeschaffung eine zunehmende Rolle zu. So ist die Zahl derjenigen, die sich mit PC-Kaufplänen tragen, gegenüber dem Vorjahr sogar noch leicht angestiegen (siehe Tabelle). Der Anteil der Internet-Nutzer zwischen 14 und 64 ist im Laufe dieses Jahres von 40 auf 46 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist das Potenzial von Online-Neulingen jedoch von 17,1 auf 14,2 Prozent zurückgegangen. Auch was die Internet-Nutzung angeht, scheint der Zenit bald überschritten zu sein. So ist der Anteil derjenigen, die das Internet zukünftig noch stärker nutzen wollen, von zwei Drittel auf 58 Prozent zurückgegangen. Was E-Commerce angeht, wird die Haltung der Bevölkerung allerdings immer positiver. Lag der Anteil der Online-Käufer 2001 bei 25,3 Prozent, hat er heute bereits die 30-Prozent-Marke überschritten. Während der Anteil derjenigen, die im WWW Computerzubehör oder Software bestellen, tendenziell rückläufig ist, profitieren anderen Branchen zunehmend vom Online-Handel. So ist der Anteil der Online-Nutzer, die über das Internet Videofilme und DVDs geordert haben, innerhalb eines Jahres von 6,8 auf 9,9 Prozent gestiegen und der der Reisebuchungen sogar von 17,5 auf 19,3 Prozent. JahrJahrPC-BesitzAnschaffungspläne199845,7%10,6%199950,7%10,6%200056,5%11,9%200162,8%13,0%200266,5%13,3%JahrInternet-NutzungPotenziale199811,8%6,1%199916,9%6,8%200028,6%11,6%200140,0%17,1%200246,0%14,2%Quelle: Allensbach ACTA 2002(xx) …mehr

  • Neuer Europa-Chef bei Red Hat

    Auf der morgen beginnenden LinuxWorld Conference & Expo wird der neue Europa-Chef von Red Hat offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich bei ihm um den Italiener Federico Musto, bisher als Product Director für den EMEA-Raum (Europa, mittlerer Osten, Afrika) und als General Manager für Südeuropa verantwortlich. In der neuen Position löst er Dieter Hoffmann, der bereits im September das Unternehmen mit unbekanntem Ziel verlassen hat. Musto hat an der renommierten New Yorker Universität Informatik studiert und begann seine Karriere 1993 bei IBM. Mitte der neunziger Jahre kehrte er nach Italien zurück und gründete dort die Sistemi Research Laboratories. Dieses Linux-Unternehmen beriet europäische Finanz- und Kreditinstitute in Sachen Open Source. Im Jahr 2000 wurde Sistemi Research Red Hat Italia.Als erste Amtshandlung in der neuen Position kommentierte Musto die Zusammenarbeit zwischen Red Hat, Oracle und Dell: "Unsere Kunden erwarten nicht nur Technologie, sondern auch Consulting und Support. Gemeinsam treiben wir die Entwicklung von Linux voran." (rw) …mehr

  • Chiphersteller STMicroelectronics mit gutem Quartalsergebnis

    Im dritten Quartal 2002 (Stichtag: ) hat Chiphersteller STMicroelectronics seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahresquartal mit 35,8 Millionen auf 131,2 Millionen Dollar gesteigert. Trotzdem geizte das Unternehmen mit optimistische Prognosen; die Konjunktur sei dafür zu unsicher. Konzernchef Pasquale Pistorio erklärte. „Wir teilen die Ansicht, dass die saisonübliche Nachfragebelebung im vierten Quartal in diesem Jahr ziemlich bescheiden ausfallen wird." Den Quartalsumsatz gab das französisch-italienische Unternehmen mit 1,65 (Vorjahresquartal: 1,4) Milliarden Dollar an. Man habe unter anderem durch den Kauf von Alcatel Microelectronics zugelegt. Ferner hätten alle Bereiche zugelegt, unter das Geschäft mit Chips für Automobile um 13 Prozent, das Geschäft mit Computerchips um 21,5 Prozent und das mit Telekommunikation sogar um 30,4 Prozent. Auch für das kommende Jahr übte sich STM in Pessimismus. Der Hersteller wolle seine Investitionen - rund eine Milliarde Dollar - nicht erhöhen. Damit schließt sich STM Konkurrenten wie Intel oder Texas Instruments an, die ebenfalls ihre Investitionen auf dem Niveau dieses Jahres belassen wollen. (wl) …mehr

  • Peoplesoft unterstützt Microsofts Smartphone OS

    Auf der Benutzerkonferenz Connect 2002 kündigte der Spezialist für Unternehmens-Software Peoplesoft an, die Plattform "Pocket PC Phone Edition" und das neue Betriebssystem "Windows Powered Smartphone" von Microsoft zu unterstützen. Der SAP-Wettbewerber will als erstes Unternehmen eine Anwendung für die neue Mobilfunktechnologie auf den Markt bringen. Mit "CRM Mobile Sales" lassen sich nach Angaben von Peoplesoft aktuelle Vertriebsdaten über die Windows-basierten Smartphone-Geräte an Außendienstmitarbeiter am Kundenstandort liefern. Zum Beispiel soll es möglich sein, auf einem Mobilfunk-Webbrowser Vertriebschancen zu verwalten, Kundenkontodaten zu aktualisieren und Verkaufszahlen zu überwachen. Wie ComputerPartner berichtete, konkurriert Microsofts-Plattform auf dem Software-Markt für Mobile-Telefone mit der des Englischen-Herstellers Symbian. Zu den führenden Anteilseignern dieses Konsortium gehören Telefonhersteller wie Nokia, Sony und Panasonic. (hei) …mehr

  • FSC schickt Headhunter für Mitarbeitersuche der Partner aus

    Qualifiziertes Verkaufspersonal ist aktuell vielleicht einfacher zu finden, also noch vor zwei Jahren. Dennoch bietet Fujitsu Siemens Computers seinen Partnern in diesem Bereich Unterstützung an.Wer Partner von FSC ist, qualifiziertes Verkaufspersonal sucht und auch noch bereit ist, im Vorfeld 3.000 Euro für einen neuen Mitarbeiter hinzublättern, der kann sich bei der Personalsuche ab sofort vom Hersteller unterstützen lassen. Die Bad Homburger haben hierzu in Kooperation mit der IT Management Consulting Group, Springe, ein Programm entwickelt. Für die Teilnahme an diesem Programm entstehen dem Partner, laut Aussage von FSC, Kosten in Höhe von 3.000 Euro.Zusätzlich bietet FSC auf Wunsch des Vertriebspartners dem neuen Mitarbeiter ein von FSC durchgeführtes, kostenlose Training an. Zur Auswahl stehen: Primergy Certified Sales Professional (PCSP), Lifebook Certified Sales Professional (LCSP) oder Celsius Certified Sales Professional (CCSP). (bw) …mehr

  • Im großen Stil: 13.000 Motorola-Handys gestohlen

    Einen beispiellosen Diebstahl musste Motorola in der vergangenen Woche einräumen: Aus einem Lager im Produktionsstandort Flensburg haben Diebe in einer Nacht etwa 13.000 Handys entwendet. Die gestohlene Ware entspricht in etwa einer halben Tagesproduktion und hat einen Marktwert von rund vier Millionen Euro. Laut Unternehmenssprecher Hanjörg Beger handelt es sich bei den verschwundenen Telefonen "hauptsächlich um Modelle einer hochwertigen Produktlinie", vermutlich um das V70.Motorola und die Polizei gehen davon aus, dass die Diebe mit zahlreichen Helfershelfern – auch aus der Belegschaft – zusammengearbeitet haben müssen. Denn nur so hätten sich die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen umgehen lassen können. Als Konsequenz hat der Handy−Bauer bereits einige Mitarbeiter fristlos entlassen, bei denen, so Beger gegenüber dem Schleswig−Holsteinischen Zeitungsverlag, "wir ganz sicher sind, dass sie an der Sache beteiligt waren". Zu Spuren oder Ermittlungsvorgängen schweigen sich Motorola und die Polizei aus. (tö) …mehr

  • Ruhe bitte! Schallschluckmatten machen PC-Lärm erträglicher

    Es gibt einige technische Möglichkeiten, einen PC zu leiseren Tönen zu verhelfen. Der Einbau von speziellen Lüftern oder gar einer Wasserkühlung wäre da eine Möglichkeit. Eine Alternative verspricht der Hüttenberger Anbieter Intos Electronic AG. Das Unternehmen bietet Schallschluckmatten an, die nach eigenem Bekunden den Geräuschpegel des Rechners um bis zu 60 Prozent reduzieren können.  …mehr

  • Mitnahme der Handy-Rufnummer: Mindestens 22,50 Euro sind fällig

    Einheitliche Gebühr? Pustekuchen! Was vor wenigen Tagen noch als durchaus möglich galt (ComputerPartner online berichtete), wird nun doch nicht verwirklicht. Die vier Mobilfunknetzbetreiber konnten sich nicht auf eine einheitliche Gebühr für die Mitnahme der Rufnummer beim Wechsel zu einem anderen Anbieter einigen.Wie E−Plus und O2 Ende vergangener Woche erklärten, werden sie ihren abwandernden Kunden 24,95 Euro (E−Plus) beziehungsweise 22,50 Euro (O2) in Rechnung stellen. Damit sind sie ziemlich weit von ihrem ursprünglichen Verhandlungsziel – eine einheitlich Wechselgebühr von etwa zehn Euro – entfernt. "Wir können uns nicht dagegen stemmen, was 80 Prozent des Marktes machen", erklärten die be kleinen Netzbetreiber übereinstimmend. Die be Großen, T−Mobile und Vodafone, hatten bereits Anfang Oktober ihre Vorstellungen publik gemacht – und waren in den Gesprächen des Quartetts davon anscheinend nicht abzubringen gewesen. Folglich wird T−Mobile für den Wechsel zu einem Konkurrenten 24,95 Euro verlangen, Vodafone etwa 30 Euro. Meldungen, wonach sich die Kontrahenten auf einen Komprom in Höhe von 18 Euro geeinigt hätten, sind damit als reine Spekulation enttarnt worden.Ab dem 1. November können Handy−Besitzer bei einem Wechsel nach Ablauf oder Kündigung ihres Vertrages ihre Rufnummer zum einem anderen Anbieter mitnehmen. Für diesen Aufwand kann der bisherige Anbieter eine Gebühr verlangen, die vom Kunden selbst bezahlt werden muss. Branchenkenner schätzen, dass etwa zehn Prozent der zirka 56 Millionen Mobil−Telefonierer in Deutschland an einem Wechsel des Anbieters interessiert sind. (tö) …mehr

  • ATIs Radeon 9500 Pro: Grafik-Power für den Mainstreammarkt

    Die zurzeit höchste Rechenleistung für den Hardcore-Gamer bietet ATIs, ATIs Grafikchip Radeon 9700 Pro. Der ist allerdings recht teuer und findet im Massenmarkt nicht so die rechte Verbreitung. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft stellt ATI deshalb eine abgespeckte Version des Grafikboliden vor. Basierend auf der Visual Processing Unit (VPU) Radeon 9700 Pro erweitert der neue Chip Radeon 9500 PRO ATIs Grafikprozessorreihe nach unten. Mit acht Rendering Pipelines, einer Taktfrequenz von 275/550 MHz, AGP 4x/8x Kompatibilität und einer 128-MB-DDR-Speicher-Architektur soll der Radeon 9500 Pro neue Maßstäbe im Mainstream-Segment setzen. Und das Wichtigste: der Radeon 9500 Pro unterstützt Microsofts Direct X 9.0 Schnittstelle. Die wird von vielen Spiele-Entwicklern gerade für die neuesten Grafikeffekte genutzt. Außerdem hat ATI zwei weitere Chips vorgestellt, den Radeon 9500 und den Radeon 9700. Während der 9500 nur 64 MB DDR-Speicher unterstützt, kann der 9700 auf 256 MB DDR-RAM zugreifen. Guillemot will bereits im November die ersten Karten mit diesem Chip herausbringen. Damit ist für ATI das Weihnachtsgeschäft gerettet. Denn ob Nvidia mit seinem neuen Chip, dem NV 30 zu diesem Termin fertig wird, ist fraglich. Zurzeit jedenfalls hat ATI im Grafikmarkt die Nase vorn. Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe der ComputerPartner 43/02. (jh) …mehr

  • Schuldner muss Inkassokosten bezahlen

    Beauftragt der Gläubiger ein Inkassoinstitut, weil der Schuldner auf mehrere Mahnungen nicht so reagiert hat, dass daraus auf seine Zahlungsunfähigkeit oder -unwilligkeit geschlossen werden musste, so hat der Schuldner die Kosten des Inkasso-Instituts zu erstatten, soweit sie die Kosten eines mit der Einziehung beauftragten Rechtsanwalts nicht übersteigen (Amtsgericht Würzburg, Az.: 15 C 1592/01). (jlp) …mehr

  • Microsoft: Neuer Deutschland-Chef kommt von IBM

    Jürgen F. Gallmann wurde von IBM abgeworben. Dort war er seit Anfang 2002 Vice President Software. …mehr

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