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Die Kunst des "Gesichterlesens"

27.04.2012

Klassische Ansatzpunkte beim "Gesichterlesen"

In der traditionellen chinesischen Medizin existierten denn auch ganze Merkmalskataloge, um Gesichter zu lesen. Dabei wurden grundsätzlich folgende drei Bereiche des Gesichts unterschieden: die Stirn, die mittlere Gesichtspartie, die von Augen bis zur Nase reicht, und die untere Gesichtspartie, die unter anderem Mund, Kiefer und Kinn umfasst.

Die Stirn wurde als der Bereich verstanden, der den Geist sowie Intellekt widerspiegelt, und die mittlere Partie als der Bereich, der Auskunft über die Seele gibt. Die untere Gesichtspartie hingegen, zu der Mund, Kiefer und Kinn zählen, wurde als Repräsentanz des Körpers gesehen. Wirkte das Verhältnis zwischen diesen drei Zonen auf den Betrachter ausgewogen, so wurde dies als Indiz für eine ausgeglichenen Wesensart verstanden. Stach hingegen beim Betrachten eines Menschen eine Gesichtspartie besonders ins Auge, dann wurde dies als Indiz für eine überproportional starke Ausprägung gewisser persönlicher Merkmale sowie Eigenschaften gesehen.

Diese Grundüberzeugung teilen noch heute alle Physiognomiker. Sie sind zum Beispiel der Auffassung, dass eine Stirn, die die Wahrnehmung dominiert, auf ein hohes Abstraktionsvermögen und ausgeprägte intellektuelle Fähigkeiten hinweist. Menschen mit einer dominanten mittleren Gesichtszone hingegen gelten als besonders gefühls-betont. Sie verfügen zudem über einen gesunden Menschenverstand und ein Gespür fürs Machbare. Und Menschen mit einer dominanten unteren Gesichtspartie - also zum Beispiel einem markanten Kinn oder Kiefer? Sie gelten als kurz entschlossen und handlungsorientiert beziehungsweise zu impulsivem Handeln neigend.

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