Quest Software

Nach dem Abschied von Dell

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Seit November 2016 agiert Quest Software wieder selbständig von Dell. Doch was bedeutet das für den Channel?

Die wieder unabhängige Quest Software setzt sich aus fünf weitgehend autark agierenden Business Units zusammen. Zwei dieser Geschäftseinheiten, nämlich "Data Protection" und "Endpoint Systems Management", wurden in Deutschland zusammengeführt und stehen seit November 2016 unter der Leitung von Stefan Rabben. Sein Chef wiederum ist ein alter Hase in der Branche: Alexander Neff.

Stefan Rabben, Director Data Protection und Endpoint Systems Management bei der Quest Software GmbH, verspricht Partnern eine garantierte Marge von zwanzig Prozent.
Stefan Rabben, Director Data Protection und Endpoint Systems Management bei der Quest Software GmbH, verspricht Partnern eine garantierte Marge von zwanzig Prozent.
Foto: Dell

Zu den im Segment "Datensicherung" und "Systemverwaltung für Endpunkte" von Quest Software angebotenen Lösungen zählen beispielsweise die Produkte aus der "NetVault Backup"-Reihe, ferner die "Kace"-System-Management-Suite zur schnellen und automatisierten Verteilung von Betriebssystemen sowie die "Vroom"-Software zur effizienten Verwaltung von virtualisierten IT-Landschaften.

Im letzten Lösungssegment hat sich vor allem der Microsoft-Partner abtis in Kundenprojekten positiv hervorgetan, wie Stefan Rabben im Gespräch mit ChannelPartner betont. Ein weiteres Systemhaus, das derzeit besonders viele Umsätze mit dem Verkauf von Quest Software-Lösungen erzielt, ist Medialine.

Über zwanzig Prozent Marge

Derzeit arbeitet Quest Software mit rund 100 Vertriebspartnern in Deutschland zusammen, davon ist etwa ein Viertel wirklich engagiert im Vertrieb und bei der Installation von Quest-Lösungen bei Kunden, so Rabben weiter.

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Selbstredend möchte der Segment-Direktor die Zahl der aktiven Partner nach oben treiben. Und eine Partnerschaft mit Quest Software sollte sich eigentlich für potentielle Reseller lohnen, immerhin verspricht ihnen Rabben eine garantierte Marge von über zwanzig Prozent. Hinzu kommen Kick-back-Rabatte von bis zu sieben Prozent.

Und noch 2017 möchte Quest Software ein neues Partnerprogramm ins Leben rufen, um noch mehr innovative und geschäftstüchtige Systemhäuser für sich zu gewinnen und länger an sich zu binden.

An der Distributionsfront soll hingegen alles beim Alten bleiben: Hier zu Lande agieren Tech Data Azlan mit den Ansprechpartnern Barbara Koch und Stefan Bichler sowie Prianto mit den Geschäftsführer William Geens als Großhändler für Quest Software. Sie schütten auch die MDF-Mittel (Market Development Funds) an die Reseller, um sie beispielsweise bei Veranstaltungen für Endkunden finanziell zu unterstützen.

Zu den wichtigsten Wettbewerbern von Quest Software zählen aktuell aktuell Acronis, CA, Veeam und Veritas.

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