Technik & Know-how: der "MDA Pro" von T-Mobile im Test

15.12.2005

Fazit: gemischte Gefühle

Selten hat ein Testgerät einen so zwiespältigen Eindruck hinterlassen wie der MDA Pro. Zum einen ist das Gerät von der Ausstattung wie geschaffen für den "Mobile Warrior". Per UMTS und WLAN ist der Zugriff auf Internet und Netzwerkdaten problemlos möglich, VPN sorgt für eine gesicherte Verbindung ins Firmennetz. Mobile Word und Mobile Excel profitieren von der Volltastatur, Nutzer können Dokumente bereits unterwegs vorbereiten und anschließend richtig formatiert auf dem Desktop weiterverwenden. Die Videotelefonie funktioniert auch tadellos, ist aber eher ein nettes Feature als eine Killerapplikation.

Zum anderen enthält die Software teilweise massive Fehler. Active Sync, eine der meistgenutzten Applikationen, arbeitet nur sporadisch, der Datenabgleich ähnelt einem Glücksspiel. Durch die fehlende Synchronisation verliert der MDA Pro einen Großteil seines Werts als PDA. Sicher lassen sich Adressen auch manuell eingeben und Daten über Speicherkarte austauschen, aber das ist nicht der Sinn der Sache.

Die Software auf dem Gerät lastet den Speicher mit der Zeit massiv aus, nur ein manuelles Beenden der aktiven Programme schafft hier Abhilfe.

Als weiteres Problem kommt hinzu, dass die meisten Hersteller von Dritt-Software ihre Programme nicht an das neue Windows Mobile 5.0 angepasst haben. Deswegen kommt es vor, dass sich Programme, an die man sich im Laufe der Zeit gewöhnt hat, gar nicht starten. Prüfen Sie deshalb unbedingt vor dem Kauf, ob die Entwickler Ihrer Programme die Software für Windows Mobile 5.0 freigeben. Ein guter Anlaufpunkt bei Problemen rund um MDA Pro ist die Internetseite "www.mdatreff.de". Im Forum finden sich diverse Hilfen bei Problemen und Informationen zu nicht kompatibler Software.

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