Technik & Know-how: Ethernet & Co. - Grundlagen

12.01.2006

Physikalische Eigenschaften

In der ursprünglichen Form wird Ethernet über ein Koaxialkabel (10Base5) in Bustopologie betrieben. Das Kabel hat eine maximale Länge von 500 Metern. Direkt an den Kabeln werden Transceiver angebracht (Mindestabstand 2,5 Meter), von denen aus Kabeln zu den Rechnern führen. Als preisgünstige Alternative wird dünneres Koaxialkabel (10Base2) verwendet, bei dem eine Abzweigung über ein T-Stück realisiert wird. Zwei Kabelsegmente lassen sich über einen Repeater verbinden.

Die moderne Form 10Base-T basiert auf verdrillten Kabelpaaren (twisted pair). Damit sind nur noch Punkt-zu-Punkt-Verbindungen möglich. Mehrere Stationen werden dann auf einen mehrwegigen Repeater (Sternkoppler oder Hub; Englisch: Nabe, Mittelpunkt) geführt. Die einzelnen Kabeltypen sind in der Tabelle "Kabeltypen für 10 Mbit/s Ethernet" zusammengestellt. Repeater und Hubs arbeiten auf Bitebene und leiten die Signale ohne Analyse der Adressen weiter. Dann bleibt - unabhängig von der technischen Realisierung - das Netz eine logische Einheit. Jede Nachricht wird über das gesamte Netz verteilt, so dass Kollisionen an beliebiger Stelle auftreten können. Das Netz bildet eine Kollisionsdomäne (collision domain).

Kabeltypen

Bezeichnung

Typ

max. Länge

Bemerkung

10Base5

dickes Koaxialkabel
(thick wire)

500 m

Kabel wird für Anschlüsse
(Transceiver) angebohrt

10Base2

dünnes Koaxialkabel
(thin wire)

200 m

Anschluss über T-Stück

10Base-T

verdrilltes Paar
(twisted pair)

100 m

Punkt-zu-Punkt-Verbindungen

10Base-F
Glasfaser

2.000 m


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