Polycom-Chef Kay Ohse

"Visuelle Kommunikation wird die Killerapplikation"

30.03.2011

CP: Was bedeutet das UC-Szenario, wie Sie es zeichnen, für die Vertriebspartner beziehungsweise den IT- und TK-Handel?

Ohse: Da wird unweigerlich eine Konsolidierung einsetzen. Nur wer beide Disziplinen, TK und IT beherrscht, wird seinen Kunden dauerhaft kompetent zur Seite stehen. Letztendlich wird die Verschmelzung der Technologien auch eine Verschmelzung der Vertriebskanäle mit sich bringen, große Distributoren wie etwa Actebis praktizieren dies schon längst.

CP: Was kostet visuelle Kommunikation, und was verlangen Sie von Partnern, die solche Lösungen verkaufen wollen?

Das neue OTX-System kostet mit Möbel rund 200.000 Euro, kann sich aber durch Einsparung von Reisen bald bezahlt machen.
Das neue OTX-System kostet mit Möbel rund 200.000 Euro, kann sich aber durch Einsparung von Reisen bald bezahlt machen.

Ohse: Ganz oben im Portfolio steht die Telepresence-Lösung Polycom OTX, Open Telepresence Experience. Da fallen Kosten in Höhe von ca. 200.000 Euro an. Abgestuft nach unten folgen dann Executive Systeme, HD-Systeme für Besprechungsräume und den Schreibtisch, die schon ab 3000 Euro zu haben sind. Die nächsttiefere Ebene sind dann Lösungen für Desktop und PC, die sich im Bereich weniger Euro bewegen können.

Es geht also um die Gesamtanforderung, denn typischerweise sind in einem Unternehmen alle Ebenen vertreten. Und hier liegt die Krux, denn der Kunde erwartet von seinem Partner kompetente Beratung und einen Lösungsansatz. Dies erfordert natürlich eine Grundkenntnis im Bereich Video, Kommunikation und Netzwerke. Viele der Vertriebspartner haben ihre Stärke in einem dieser Bereiche und müssen demzufolge ihre Kompetenz erweitern.

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