Stefan Gierl wechselt zum IBM-Partner Timetoact

Weiterer herber Verlust für Axians

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Langsam geht Axians das IBM-Know-how flöten. Mit Stefan Gierl wechselt ein weiterer Big-Blue-Experte zu einem Wettbewerber.

2018 haben bereits Deutschland-Chefin Diana Coso und Holger R. Müller, zuletzt Direktor bei dem Systemhaus, Axians verlassen. Müller wechselte als COO (Chief Operating Officer) zum Managed Hosting Anbieter PlusServer. Den Posten von Coso hat inzwischen Jacques Diaz übernommen, der von Cancom zu Axians gewechselt ist.

Und nun wurde bekannt, dass ein weiteres Fritz & Macziol-Urgestein, Stefan Gierl, Axians verlassen hat. Gierl war insgesamt über elf Jahre bei dem Ulmer IT-Dienstleister tätig, seit 2011 als Mitglied der Geschäftsleitung und dort für das Thema Analytics und Big Data verantwortlich. Somit hat der ausgewiesene IBM-Software-Experte fast die gesamte Übernahme-Historie von Fritz & Macziol miterlebt.

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Stafan Gierl, Mitglied der Geschäftsleitung bei Timetoact: "Der Wechsel vom Konzern zu einem mittelständischen Unternehmen bietet mir wieder optimale Voraussetzungen, um agil und mit kurzen Entscheidungswegen neueste Digitalisierungstechnologien in Softwarelösungen zu adaptieren."
Stafan Gierl, Mitglied der Geschäftsleitung bei Timetoact: "Der Wechsel vom Konzern zu einem mittelständischen Unternehmen bietet mir wieder optimale Voraussetzungen, um agil und mit kurzen Entscheidungswegen neueste Digitalisierungstechnologien in Softwarelösungen zu adaptieren."
Foto: Stefan Gierl

Als Gierl im Mai 2007 als Bereichsleiter "IBM Software Solutions" seine Karriere bei Fritz & Macziol begann, wurde das Ulmer Systemhaus gerade von dem niederländischen Mischkonzern Imtech übernommen. Die Akquisition durch das französische Firmenkonglomerat Vinci Energies bekam Gierl im August 2014 dann schon hautnah mit - genauso wie die Umbenennung in Axians IT-Solutions Ende 2016.

Ab dem 1. September 2018 arbeitet der Manager nun beim IBM-Partner Timetoact. Er wurde in die Geschäftsführung des Systemhauses aufgenommen und soll dort als Direktor gemeinsam mit zwei weiteren Mitarbeitern das Lösungsgeschäft in der Rhein-Main-Region aufbauen.

„Der Wechsel vom Konzern zu einem mittelständischen Unternehmen bietet mir wieder optimale Voraussetzungen, um agil und mit kurzen Entscheidungswegen neueste Digitalisierungstechnologien in Softwarelösungen zu adaptieren", so begründet Gierl seinen Wechsel von Axians zu Timetoact. "Für den Kunden steht immer der Geschäftsnutzen im Vordergrund. Themen wie Künstliche Intelligenz (u.a. mit IBM Watson) und Content Analytics bieten dabei die Grundlage, um Prozesse zu automatisieren, schneller auf Kundenanfragen zu reagieren und Kosten einzusparen. Es gilt, Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden auf Basis aktueller Softwaretechnologien zu erzielen“, so der Manager weiter.

Von m+s zu Axians

Stefan Gierl hat sein eigenes Unternehmen, die BMS Systems IT Solutions GmbH, 2007 an die damalige Fritz & Macziol GmbH verkauft, und war dort zuerst für das IBM Software Lösungsgeschäft verantwortlich. Von 1993 bis 2000, also bevor er die BMS Systems IT Solutions GmbH gegründet hatte, arbeitete er bei dem Systemhaus m+s Elektronik AG und war dort für das Groupware-Geschäft zuständig. Stefan Gierl hat von 1989-1993 Datentechnik an der Fachhochschule in Darmstadt studiert und als Dipl.-Ing. abgeschlossen. Seine Management-Kenntnisse vertiefte er im Malik Management Zentrum St. Gallen und dem Center for Strategy & Leadership BV in Rotterdam.

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Sein neuer Arbeitgeber, die Timetoact Group, besteht aus sieben Unternehmen, beschäftigt insgesamt 440 Mitarbeiter und ist an zwölf Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten. Der Hauptsitz des Systemhauses befindet sich in Köln, gegründet wurde es 1998.

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