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Wer kauft SoftwareOne?

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Offenbar scheint der Verkauf des weltweit tätigen IT-Dienstleisters SoftwareOne doch nicht vom Tisch zu sein, wie einige dem Unternehmen nahestehenden Personen der Nachrichtenagentur Reuters zugesteckt haben.
Im April 2023 hat sich SoftwareOne ein neues Logo verpasst. Das Unternehmen scheint das Interesse von mehreren Finanzinvestoren geweckt zu haben.
Im April 2023 hat sich SoftwareOne ein neues Logo verpasst. Das Unternehmen scheint das Interesse von mehreren Finanzinvestoren geweckt zu haben.
Foto: SotwareOne

Ende Juli 2023 schien die Lage klar zu sein: Der Aufsichtsraut von SoftwareOne hat auch das zweite Angebot des Finanzinvestors Bain Capital zum Erwerb der Aktien des IT-Dienstleisters abgewiesen (ChannelPartner berichtete). Doch nun, Mitte Oktober 2023, tauchte laut Reuters ein neuer Bieter auf: JPMorgan. Daraufhin hätten die bisherigen Interessenten Bain Capital und Apax Partners, ihre Angebote erneuert, zitiert die Nachrichten-Agentur anonym drei Personen, die sich im engeren Umkreis von SoftwareOne tummeln. Es soll sogar noch einen vierten (namentlich nicht genannten) potentiellen Käufer geben.

SoftwareOne scheint als Kaufobjekt sehr begehrt zu sein: Es soll sogar schon vier Interessenten geben.
SoftwareOne scheint als Kaufobjekt sehr begehrt zu sein: Es soll sogar schon vier Interessenten geben.
Foto: Akarawut - shutterstock.com

Reuters gegenüber hat SoftwareOne diese Gerüchte nicht kommentiert. Ende Juli 2023 bekräftige der Software-Händler noch, dass man allen drei Optionen:

  • Fortführung der Geschäftstätigkeit als börsenkotierte Gesellschaft

  • Fusion

  • Verkauf

gegenüber offen bleibe. Option zwei scheint allerdings die unwahrscheinlichste zu sein, denn so viel multinational agierende Spezialisten im Bereich Software-Lizenz-Management gibt es nicht. Und dass Systemhäuser wie Cancom, Computacenter oder Bechtle sich mit SoftwareOne zusammentun könnten, ist kaum denkbar.

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