Planbares Einkommen erzielen

Wie Systemhäuser den Übergang zu Managed Services meistern

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

"Rund-um-die-Uhr"-Wartung

Jens Hagel, Inhaber des Hamburger Systemhauses Hagel IT hat all seinen Kunden im Vorfeld erklärt, dass er als IT-Dienstleister fortlaufend an den IT-Systemen arbeiten muss: "Wir müssen ständig Virenscanner überprüfen, Updates einspielen, Backups durchführen und müssen, etc."

Jens Hagel, Hagel IT: "Als IT-Dienstleister muss ich fortlaufend an den IT-Systemen meiner Kunden arbeiten."
Jens Hagel, Hagel IT: "Als IT-Dienstleister muss ich fortlaufend an den IT-Systemen meiner Kunden arbeiten."

Es ist wesentlich sinnvoller, derartige Routine-Aufgaben nicht "nach Bedarf" oder "dann, wenn man gerade Zeit hat" zu machen. Angesichts der heutigen Bedrohungslage muss hier ein Systemhaus als Managed Service Provider möglichst rasch, manchmal auch sofort, reagieren.

Gunter Horn, Geschäftsführer bei dem Frankfurter Systemhaus Horn & Cosifan, fasst den Begriff "Managed Services" noch etwas breiter. Seiner Ansicht nach fallen darunter alle Dienstleistungen für den reibungslosen IT-Betrieb an, aber auch Hardware- und Software-nahe Services, etwa der Ersatz von Verschleißteilen und der Aufwand für die Verwaltung der Software-Lizenzen.

Der Vorteil für den Kunden? "Er erhält einen vereinbarten 'Managed Service' garantiert, schnell und zu planbaren fixen Kosten. Das ist bei einer ‚bedarfsgesteuerten‘ Anfrage eben grundsätzlich nicht gewährleistet", argumentiert Horn.

Seiner Erfahrung nach will der Kunde eben keine Gedanken darüber verschwenden, welche Services er wann in Anspruch nehmen muss. "Er möchte lediglich den Dienst nutzen, den er für sein eigenes Business benötigt", so Horn weiter.

Wie hat nun Martin Reil, Geschäftsführer beim Münchner IT-Systemhaus Microstaxx, seine Kunden von den Vorteilen der Managed Services überzeugen können? Nun, es war gar nicht so schwer, wie Reil zu berichten weiß: "Bei unseren Kunden mit Service- und First-Level-Support-Verträgen hatten wir leichtes Spiel. Für diese Kunden lagen die Vorteile auf der Hand: synchron laufende, voll automatisierte Prozesse und hohe Fehlerresistenz. "Gleichzeitig sanken dadurch für uns die Kosten", erinnert sich Reil.

Aufgrund der kontinuierlich erbrachten Managed Services profitiert der Kunde zusätzlich: Er besitzt stets die Software auf dem neuesten Stand und nutzt dabei das Know-How des IT-Dienstleisters. "Monatlich laufende Kosten sind für unsere Kunden gut kalkulierbar - gerade im Bereich ‚unterer Mittelstand‘ ist das sehr wichtig", so die Erfahrungen des Microstaxx-Chefs. Und seine Kunden sind offenbar mit seiner Leistung zufrieden: In der letztjährigen Umfrage unter den Computerwoche-Lesern hat Microstaxx sehr gut abgeschnitten und sich den dritten Platz im Ranking der kundefreundlichsten Systemhäuser Deutschlands gesichert.

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