Meldungen vom 18.12.2002

  • Microsoft verspricht Besserung im Umgang mit Partnern

    Nach sechsmonatiger Sammlung von Stimmen aus dem Markt, kam Microsoft zu dem Schluss, dass in der Beziehung des Software-Herstellers zu seinen Vertriebspartnern doch einiges im Argen liegt, das berichtet unsere britische Schwester-Zeitschrift Microscope. Nun soll aber alles besser werden, verspricht Microsoft. "Aufgrund des Feedbacks unserer Partner haben wir die sie adressierende Website wesentlich verbessert", so Natalie Johnson, Group Manager Channel Development bei Microsoft. Etwas konkreter wird da schon Stephen Hedegard, Chef von Civica Services: "Wenn es etwas zu kritisieren gilt, dann ist es die Tatsache, dass Microsofts Webpräsenz überflüssige Informationen liefert." Dem stimmt auch Johnson zu: "Es gab definitiv zu viel an verwirrender Kommunikation zum Channel." Anfang 2003 soll nun Microsofts überarbeitete Partner-Website online gehen. (rw) …mehr

  • Dank Masse: Schon über 200 Millionen Handy-Nutzer in China

    Wer jemals versucht hat, in China über eine ganz normale Amtsleitung jemand anzurufen, der weiß, warum man dort so schreit am Telefon. Zwar ist die Zahl der Festnetzleitungen im Reich der Mitte allein im Oktober noch einmal um vier Millionen auf 213 Millionen gestiegen, aber die der Mobilfunknutzer steigt proportional wesentlich stärker. Klar, denn Handys sind nicht nur cool, sondern bieten in China oft auch einen viel besseren Telefonempfang als übers Festnetz.Wurden im April laut dem Online-Dienst Zdnet 167 Millionen Handys in China registriert, waren es Ende November bereits 200,3 Millionen. Die Zahl der Internet-Nutzer gibt das Informationsministerium mit knapp 48,3 Millionen an, rund 2,4 Millionen mehr als im Oktober. (kh) …mehr

  • Der kleine Unterschied: Männer wollen Autos - Frauen Bildung

    Der Internet-Karrieremarkt Jobpilot befragte 602 deutsche Young Professionals, welche Art der Zusatz-Vergütung sie präferieren würden. 53 Prozent der Männer wünschen sich als Gehaltszugabe einen Firmenwagen, bei den Frauen sind es nur 33 Prozent. Fast jede zweit der weiblichen Befragten (49 Prozent) möchte hingegen lieber ihr Wissen auf Kosten des Arbeitgebers erweitern, bei den Männern sind es nur 37 Prozent.Das zweitwichtigste nach dem Auto ist für Männer Geld und für die Frauen Freizeit. 42 Prozent der Männer hätten gerne leistungsbezogene Boni, 35 Prozent der Frauen wollen lieber mehr Urlaubstage. Weiter zeigt die Studie, dass Frauen mehr Wert als Männer auf Gesundheitsleistungen (21 zu 11 Prozent), Kinderbetreuung (22 zu 7 Prozent) und bezahlte Babypause (15 zu 4 Prozent) legen. Männer liebäugeln eher mit Gewinnbeteiligungen und Aktienoptionen: 33 beziehungsweise 17 Prozent entscheiden sich für diese monetären Zulagen im Gegensatz zu 19 beziehungweise 5 Prozent der befragten Frauen. (go) …mehr

  • Actebis verabschiedet sich nun auch von PC-Spezialist und Microtrend

    Nach Auflösung des Vertrags mit Electronicpartner (EP) sagt der Soester Distributor Actebis nun zu Ende Februar auch dem Franchiser PC-Spezialist und der angeschlossenen Fachhandelskooperation Microtrend mit insgesamt über 990 Partnern Lebewohl. Die Begründung ist laut Actebis-Sprecherin Andrea Carmen die selbe: „Die Konditionen sind nicht mehr bezahlbar." Frachtfreie Lieferung etwa lasse die derzeitige Marktsituation einfach nicht mehr zu. Gerüchte, dass Actebis allen Kooperationen aufkündigen werde, weist Carmen allerdings zurück.PC-Spezialist-Vorstandssprecher Frank Roebers ist die Strategie, die dahinter steckt, nicht ganz einleuchtend und kann daher nur spekulieren: „Vielleicht ist das ja im Zusammenhang mit deren massiven Problemen im Personalbereich zu sehen." Schwierigkeiten der Umschichtung sieht Roebers angesichts des potenziell riesigen Umsatzes, der Actebis damit wegbricht, nicht. Im Gegenteil stärke dies die Partnerschaften mit anderen Distributoren wie den Broadlinern Tech Data, Ingram Micro (ehemals Ingram Macrotron) und der COS AG, die sich derweil in Vorfreude auf gute Geschäfte die Hände reiben. Roebers selbst lässt die Vertragsauflösung allerdings nicht kalt. „Es steht unseren Partnern zwar frei, weiterhin Ware bei Actebis zu beziehen. Wir prüfen aber bereits, ob wir den Soester Distributor nicht auslisten." Konkret hieße das, dass Franchise-Nehmern und Microtrend-Partnern unter Umständen sogar Strafen drohen könnten, wenn sie sich weiter an Actebis halten.(kh) …mehr

  • Fujitsu Siemens "Consumers": Angriff im Penny-Markt

    Nach zweijähriger Abwesenheit steigt Fujitsu Siemens Computers (FSC) wieder in den Lebensmittelhandel ein. „Der Anteil der Lebensmittelmärkte am PC-Consumermarkt liegt in Deutschland mittlerweile bei 23 Prozent. Die Akzeptanz dieses Vertriebskanals beim Verbraucher ist zu groß, als dass wir ihn noch länger ignorieren können", sagte FSC-Consumer-Chef Sascha Hancke gegenüber ComputerPartner. In der dritten Kalenderwoche des neuen Jahres werden die Produkte beim Penny-Markt, einer Rewe-Tochter, zu haben sein. Im Zentrum des Angebots stehen ein Desktop-PC (Scaleo 600x) mit 24 Monaten Vor-Ort-Service, ein Notebook (Amilo A 7600) mit 24 Monaten Abholservice sowie ein 15-Zoll-TFT-Bildschirm (CTM 5005) mit 36 Monaten Vor-Ort-Austausch-Service. Außerdem im Angebot eine Lautsprecheranlage („Soundbird"), ein USB-Modem („Connectbird"), eine optische Maus („Touchbird"), ein USB-Speicher („Memorybird") und das Multifunktionsgerät X72 von Kooperationspartner Lexmark. Zu den Preisen will FSC-Manager Hancke heute noch nichts sagen. Er hält aber einen Preis von über 1.000 Euro für einen Desktop-PC im Foodbereich für „nicht mehr zeitgemäß". Bereits vor Weihnachten wird ein Teil der Flyer verteilt werden, allerdings ohne Preisangaben. Stattdessen der Text: "Sparen Sie Ihr Weihnachtsgeld. Warten lohnt sich! Nach Weihnachten ist alles günstiger." Mehr dazu lesen Sie in der neuen Ausgabe der ComputerPartner, Heft 50/02 (Warten lohnt sich erst recht). (sic) …mehr

  • ISDN-Spezialist Bintec stellt Insolvenzantrag

    Den Gang zum Insolvenzgericht Nürnberg muss der Nürnberger ISDN-Spezialist Bintec AG antreten, nachdem Gespräche mit Investoren über eine weitere Finanzierung ergebnislos verliefen. Wie das seit zwei Jahren mit Verlusten kämpfende, derzeit noch rund 130 Mitarbeiter zählende Unternehmen bekannt gab, ist es zahlungsunfähig. Bintec hatte zuletzt berichtet, im dritten Quartal 2002 7,4 (Vorjahreszeitraum: 6,7) Millionen Euro umgesetzt zu haben. Der Verlust belief sich auf 360.000 (2001 minus eine Million) Euro. Zudem schätzte es den voraussichtlichen Gesamtumsatz 2002 auf 25 und nicht wie geplant auf 32 Millionen Euro. (wl) …mehr

  • Web-Browser: Microsofts Internet Explorer drängt alle anderen beiseite

    Microsofts Internet Explorer 6.0 bleibt laut Internet-Forscher Onestat der meist genutzte Web-Browser. Zwischen September und Ende November ist der Anteil der Nutzer weltweit noch einmal von 52,3 auf 57,6 Prozent gestiegen. Hinzu kommen 18,3 Prozent für die Version 5.5 und 16,9 Prozent für den Internet Explorer 5.0. Zusammen mit Vorgängerversionen konnte Microsoft damit trotz verschiedener Meldungen über Sicherheitslücken seinen Marktanteil in den zwei Monaten noch einmal von 94,6 auf 95 Prozent ausbauen. Minikuchenstücke entfallen dagegen auf andere Browser. Netscape 4.0 und Mozilla 1.0 haben zusammen nur einen Marktanteil von 1,1 Prozent, Opera 6.0 muss sich mit 0,8 Prozent begnügen. Die neueste Netscape-Version 7.0 konnte ihren Marktanteil in den zwei Monaten von 0,1 auf 0,6 Prozent beträchtlich verbessern. Zusammen kommt Netscape aber nur noch auf einen Anteil von drei Prozent. Mozilla bringt es mit allen Versionsnummer nur auf einen Marktanteil von 1,1 Prozent.(kh) …mehr

  • Spiele-Disti Playcom startet B-to-B-Onlineshop

    Unter der Onlineadresse www.playcom.biz startet der Spiele-Disti Playcom eine eigene Website für Fachhandelspartner mit allen wichtigen Produktinformationen zu aktuellen PC- und Videospielen sowie Back-Katalog-Themen.Die Fachhandelspartner sollen sich dort tagesaktuell und sortiert nach Themen über alle Produkte informieren, da Cover-Abbildungen, Fakten zu Titeln, Inhaltsbeschreibungen und technische Eckdaten präsentiert werden. Über die Suchfunktion kann man leicht jeden gewünschten Titel finden. Zusätzliche Angebote, wie der Abruf und die Erstellung von Produktpreislisten nach Titel oder System, gegliedert nach Top-Ten, Neuheiten, Vorankündigungen oder alphabetischer Reihenfolge erleichtern nach Ansicht des Distis die Arbeit am POS. Mit der frei einstellbaren Anzeigen der meist georderten Titel kann sich der Händler auch jederzeit einen Überblick über die Abverkaufschancen im Markt informieren und rechtzeitig seine Bestellungen platzieren. Der Händler hat auch Zugriff auf die Playcom-Gesamtpreisliste im Excelformat und dem täglich aktualisierten Fax-Archiv.(go) …mehr

  • CTX: Satisfaction-Pack wird zum Jahresende eingestellt

    Monitorhersteller CTX stellt zum Ende des Jahres seine Geld-zurück-Garantie für den Endkunden ein. Der Grund: Die geringe Garantie-Nachfrage rechtfertige den Aufwand nicht, so das Unternehmen. Denn in neun Monaten hätten nur 25 Verbraucher ihren Monitor an den Hersteller zurückgegeben. Weiter bestehen bleibe aber die Null-Pixel-Garantie für bestimmte LC-Displays, so CTX.(ch) …mehr

  • Himmlische Enttäuschung: Der Weihnachtsmann beantwortet kaum E-Mails

    Unchristliche Massenabfertigung: Die meisten Weihnachtsmänner beantworten elektronische Wunschzettel mit vorgefertigten Serien-E-Mails. 14 von 20 weihnachtlichen Vertretern im Internet schickten unpersönliche Standardantworten mit vorweihnachtlichen Floskeln zurück. Nur die Minderheit der Rauschebärte im WWW macht sich die Mühe, E-Mail-Wunschzettel von Kindern persönlich zu beantworten (30 Prozent). Das ermittelte die Mummert Consulting AG im Rahmen einer nicht ganz ernst gemeinten E-Mail-Response-Analyse beim weihnachtlichen Bodenpersonal. Dazu wurden an deutsch- und englischsprachige Weihnachtsmänner aus Deutschland, Österreich, Finnland, Schweden, Kanada und den USA E-Mails verschickt. Fast noch trauriger: Die meisten Himmelsrepräsentanten im Web haben noch gar keinen E-Mail-Service eingerichtet.Himmlische Bequemlichkeit macht sich auch im Internet breit: Die Weihnachtsmänner im Web schöpfen - sofern sie überhaupt einen virtuellen Briefkasten aufgestellt haben - die Möglichkeiten modernster E-Mail-Technologie voll aus. Bekommen sie eine E-Mail, schicken die meisten von ihnen (70 Prozent) vorab gefertigte Serienbriefe zurück. Immerhin: In manchen Fällen lassen die überirdischen Festtagsbeauftragten in den Standardtext noch den Name des Empfängers einsetzen - allerdings funktioniert auch das automatisch.Aber: Besser standardisierte Weihnachtswünsche als gar keine Antwort. Etwa einer von drei Weihnachtsmännern ignoriert elektronisch geäusserte Wünsche einfach. Acht von 28 angemailten Herren im roten Pelzmantel antworteten im Untersuchungszeitraum gar nicht (71 Prozent). So gab es beispielsweise vom österreichischen Weihnachtsvertreter gar keine Rückmeldung. Aber auch zahlreiche deutsche und finnische Schlittenfahrer liessen nichts von sich hören. Mit einer ausserordentlich hohen Antwortquote von 90 Prozent können sich die US-Weihnachtsmänner schmücken. Zehn von elf Santa Claus antworteten.Wer hier allerdings auf eine persönliche Antwort hofft, wird von den amerikanischen Vertretern der Himmelszunft im Web enttäuscht. In keiner einzigen Antwort aus Übersee ging ein US-Weihnachtsmann auf eine gestellte Frage oder einen Wunsch ein. Ein besonders dreister Santa Claus sendete sogar eine Werbe-E-Mail zurück - mit der Ankündigung, der Kundenservice werde sich bald melden. Auch aus Grönland, Kanada, Finnland und Schweden kamen herzlose Serienbriefe. Und so haben es ausschliesslich Geschenkeverteiler aus Deutschland, die höchstpersönlich in die Tastatur gegriffen haben, in die Rangliste der besten Fünf geschafft.Die Top Fünf der E-Mail-Adressen vom Weihnachtsmann1. www.weihnachten1999.here.de (D)2. www.erzgebirge-geschenke.de (D)3. www.weihnachtsmanndienst.de (D)4. www.weihnachtsdorf.de (D)5. www.global-christmas.com (D)(go) …mehr

  • DSL-Anbieter QSC kauft Sprachspezialist Ventelo

    Der Kölner DSL-Spezialist QSC AG kauft den Düsseldorfer Spezialist für Sprachdienste Ventelo GmbH . Maximal 13 Millionen Euro, zahlbar in zwei Raten und abhängig „von noch zu überprüfenden Annahmen im Rahmen des Ventelo-Jahresabschlusses für 2002", so QSC, koste die Übernahme, die am 19. Dezember vertraglich fixiert sein soll. Die erstaunlich billigen Düsseldorfer gehörten bisher zur Ventelo Europe Group. Diese ist nicht mehr operativ tätig, sondern verkaufte seit Oktober 2001 insgesamt neun Ländergesellschaften, unter anderem in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden, oder schloss sie, wie in der Schweiz. Ventelo, hervorgegangen unter anderem aus der Plusnet GmbH und, nach einem Intermezzo bei der Global TeleSystems (GTS) Deutschland GmbH, seit Oktober 2001 unter dem jetzigen Namen firmierend, beschäftigt laut eigenen Angaben 126 Mitarbeiter. Die Firma bietet Sprachdienste für Geschäftskunden an zählt eigenen Angaben zufolge rund 8.000 Kunden und setzte mehr als 25 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2002 um. QSC, 300 Mitarbeiter zählend, betreibt ein Breitbandnetz in 46 deutschen Städten. Das Unternehmen werde nun sein Angebot nun um Ventelo-Dienste wie Festnetztelefonie, Preselection und Call-by-call erweitern. (wl) …mehr

  • Systems 2003: Neues Konzept soll drohenden Niedergang aufhalten

    Nach dem Besucher- und Ausstellerrückgang in diesem Jahr versucht die Münchener IT-Messe Systems wieder in Fahrt zu kommen. Ein neues, deutlich an Fachbesuchern orientiertes Konzept mit neuer Strukturierung der Themen soll im nächsten Jahr (20.10.- 24.10.2003) überzeugen.Das jetzt vorgestellte „B-to-B"-Konzept behält zwar die Strukturierung des Produktangebots entsprechend dem sogenannten „Fachmesse-in-der-Messe"-Modell bei, doch würden neue Elemente hinzu kommen, erklärte Klaus Dittrich, Mitglied des Messevorstands. Unter anderem werde Veranstalter die Stellung der Systems durch eine ganzjährige Besucherkommunikation stärken - hierbei soll ein 14täglichen Newsletter helfen, der unter anderem die Adressen der in diesem Jahr registrierten Besucher nutzt -, ferner gezielt den Mittelstand mit „Guided Tours", Veranstaltungen und abendlichen Events ansprechen. Dittrich hofft auch, die Systems werde sich als Austellerplattform für die ITK-Wirtschaft der EU-Beitrittsländer positionieren können. Das Thema „Neue Medien", in diesem Jahr durch den dreitägigen Kongress „Medientage" vertreten, werde stärker integriert werden. Auch zu der Themenauswahl hat sich die Messeleitung etwas Neues einfallen lassen. Die bislang in separaten Hallen präsentierten, nach Eindruck vieler Besucher willkürlich verteilten Bereiche „Software Basics", „Software Applications" und „Systeme" werden zu „Software, Systems & Integration" zusammengefasst; damit werde dem durchgängigen Trend „Lösungsorientierung" entsprochen. Ebenso werden die drei Messebereiche „Telecommunications & Networking", „Office & Peripherals Technology" und „eGovernment, eHealth & Institutions" verstärkt unter dem Aspekt branchenspezifische Lösungen präsentiert. Hinzu kommen Foren wie „IT-Security", „Wireless & Mobility", „Dealers only" und, neu, „Mittelstand und ERP/CRM".Was die Preise angeht, so verspricht die Systems die gleichen Standflächenpreise wie im Vorjahr.(wl) …mehr

  • Könnte Apple eine Windows-Version von Mac OS X auf den Markt bringen?

    Laut der ComputerPartner-Schwesterpublikation Macwelt mehren sich die Gerüchte um Apples sagenumwittertes Projekt „Marklar", das auf die Intel-Plattform portierte Mac-OS X. Es könnte demnächst auf den Markt gebracht werden. Allerdings nicht vor allem als ernsthafte Microsoft-Alternative, sondern um den Redmonder Softwareriesen dazu zu zwingen, seine Mac-Abteilung in Schuss zu halten. Die Macwelt stützt sich dabei auf einen Bericht der britischen Mac-Zeitschrift MacUser, die sich ihrerseits auf amerikanische, Apple nahestehende Quellen beruft. Doch lesen Sie selbst:„Die britische Mac-Zeitschrift MacUser heizt die Spekulationen um Apples geheimes Projekt Marklar wieder an. Marklar, der Port von Mac-OS X auf die Intel-Plattform, habe Apple zunächst nur für den Fall als Alternative gedient, dass die Leitung der PowerPCs weit hinter der von x86-Chips zurückfallen würde. Mit IBMs kommenden PowerPC 970 könnte Apple aber weiterhin der Architektur treu bleiben, Marklar hingegen könnte sich als Möglichkeit erweisen, Microsoft auf dessen ureigenen Gebiet Marktanteile abzujagen. Der Ansatz: Mit dem Windows-XP-Nachfolger Palladium wird Microsoft im kommenden Jahr Digital Rights Management (DRM) in sein Betriebssystem integrieren, das Kopieren von entsprechend geschützten CDs oder DVDs wäre damit gänzlich unmöglich. Entscheidet sich der PC-Anwender jedoch für OS X als Betriebssystem, fällt diese Beschränkung beim Erstellen von Privatkopien jedoch weg. Nach Quellen, die laut MacUser dem Projekt nahe stehen, erwäge Cupertino bereits ernsthaft, diese Option zu ziehen. Und zwar nicht etwa in Form von Macs mit Intel/AMD-Prozessoren sondern als Retail-Version, mit der Windows-Anwender ihr Betriebssystem ersetzen können.Wer sollte diese neuen Rechner mit minimaler Programmauswahl kaufen? Zumindest im Videobereich würden sich sicher einige Anwender über Macs mit Dual-Xeon-Prozessoren freuen, auf denen Final Cut Pro und Shake laufen. Aber auch für Privatanwendern könnte Apple mit seinen eigenen Programmen wie iTunes, iPhoto oder Apple Works zumindest zu Beginn eine Grundversorgung garantieren. Laut MacUser laufen diese Programme, inklusive iTunes und iChat, bereits unter Marklar. Was jedoch Marklar als Retail-Version problematisch macht, wäre das Fehlen jeglicher Treiber: Kaum ein Anwender könnte seinen alten Drucker, seine PS-2-Maus oder seinen Scanner benutzen. Offenbar hat Apple derzeit genug Probleme, Drucker und Scannerhersteller zum Programmieren von Mac-OS X-Treibern zu überreden. Ein zweites Mac-Betriebssystem würde hier sicher viele Freunde finden, nämlich gar keine.Die angeblich geplante Markteinführung von Marklar könnte auch eine Reaktion darauf sein, dass die Entwicklung von Microsoft Office für den Mac nicht gesichert ist. Zumindest würde Marklar Apple also als Druckmittel gegen Redmond dienen. Microsoft hat sich selbst die Vorgabe gesetzt, jährlich seine Umsätze zu steigern, möglich ist dies jedoch nur durch sein ungeschmälertes Monopol im Bereich Office-Programme und Betriebssysteme. Linux ist als Desktop-Betriebssystem offenbar gescheitert, und das Mac-OS ist neben Windows die einzige Alternative. Dank Unix-Kern steht potentiell auch die ganze Palette an Open Source-Software für Marklar offen.Mac-Anwendungen für Marklar OS X müssten die Hersteller für den Intel-Prozessor neu kompilieren, eine Classic-Umgebung wie in Mac-OS X gibt es nicht. Der Umstieg auf einen neuen Prozessor wäre für die Programmierer wohl weniger aufwendig als der Sprung von Mac-OS 9 nach Mac-OS X, je sauberer der Quellcode geschrieben wurde, desto einfacher wäre die Neukompilierung. Allerdings könnte man dann davon ausgehen, dass Microsoft sofort die Entwicklung aller Mac-Programme einstellt, für professionelle Mac-Anwender eine Katastrophenszenario. Was ebenfalls gegen ein Erscheinen von Marklar im Mediamarkt spricht, ist der fehlende betriebswirschaftliche Sinn. Für einen Nischenanbieter wie Apple ist nichts wichtiger als Differenzierungsmöglichkeiten: Apple bietet eine völlig andere Prozessorarchitektur und ein völlig anderes Betriebssystem. Fallen diese Unterschiede weg, wäre Cupertino ein Hardwareanbieter wie jeder andere: kleiner als Sony, wenn auch mit einer guten Designabteilung."(wl) …mehr

  • Waitec: Flachbildschirme für den Geschäftsbereich

    „Shining 151" und „Shining 181" heißen die neuen Flachbildschirme aus dem Hause Waitec. Beide Modelle wollen insbesondere den Business-Markt adressieren. Der 15-Zoll-TFT-Monitor (Shining 151) besitzt eine Auflösung von 1.024 x 768 Pixel und stellt 16,7 Millionen Farben dar. Seine Helligkeit beziffert Waitec auf 250 Candela pro Quadratmeter. Preis: etwa 370 EuroSowohl als Bildschirm als auch TV-Gerät lässt sich der Shining 181 nutzen. TV-Tuner und Fernbedienung können optional hinzugekauft werden. Der 18-Zoll-Flachmann bietet eine Auflösung von 1.280 x 1.024 Pixeln und stellt 16,7 Millionen Farben dar. Die Helligkeit liegt bei 300 Candela pro Quadratmeter, der Kontrast bei 350:1. Etwa 940 Euro kostet der Flachmann. (kat) …mehr

  • HPs neuer Taschencomputer verlangt Fingerabdruck

    überzeugt davon, dass sein jüngster PDA namens "Ipaq Pocket PC H5400" vor allem von professionellen Anwendern benutzt werden wird, hat Hewlett−Packard bei ihm einen biometrischen Sensor am Gehäuserand eingebaut. Die anvisierte Zielgruppe habe in der Regel wertvolle Geschäftsdaten auf ihrem Mini−Rechner und bekäme mit ihm Zugriff auf sehr sensible Daten, so die Meinung des Herstellers – und deshalb die biometrische Fingerabdruckerkennung. Der entsprechende Sensor befindet sich unterhalb des Navigationsknopfes und braucht angeblich nur Sekundenbruchteile, um den Benutzer automatisch und zuverlässig zu erkennen.Bei der Entwicklung des H5400 stand aber auch die maximale Erreichbarkeit des Benutzers im Vordergrund. Deswegen ist der Taschencomputer mit einem Wireless−LAN−Modul, mit Bluetooth, mit einer Infrarot−Schnittstelle und mit einem Steckplatz für Secure−Digital−Flashkarten ausgestattet.Für die Leistung sind im neuen Ipaq ein PXA250−Prozessor mit 400 MHz Taktfrequenz von Intel und 64 MB SDRAM zuständig. Im 48 MB großen Flash−ROM finden sich unter anderem das Windows−Betriebssystem Pocket PC 2002, das Pocket−Office−Paket und die Anwendungen Media Player sowie Active Sync. 20 von 48 MB sind als nicht−flüchtiger Speicher frei verfügbar.Die Darstellung der Programme übernimmt ein transflektiver TFT−Bildschirm, der eine Auflösung von 240 x 320 Pixel besitzt und mit einer Farbtiefe von 16 Bit (65.536 Farben) arbeitet. HP macht es zudem möglich, dass sich der H5400 mit unterschiedlichen Akkuformaten bestücken lässt. Der Anwender kann neben dem Standardakku, der für knapp neun Stunden Betriebsdauer gut ist, auch einen extradünnen oder einen extragroßen Akku einsetzen. Der neue Ipaq wird ab dem Jahreswechsel erhältlich sein und 899 Euro kosten. (tö) …mehr

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