Meldungen vom 28.01.2003

  • Am Wochenende war im WWW buchstäblich der Wurm drin - Vorbote auf Mega-Attacke?

    Ein Computer-Wurm namens „Slammer" hat am Wochenende vor allem in Asien Hundertausende von Rechnern lahmgelegt. Dabei soll es sich um einen Schädling gehandelt haben, der einen seit langem bekannte Bug des SQL-Datenbankservers von Microsoft zunutze macht und sich über offensichtlich nicht auf Sicherheitseinstellungen geprüften Server rasend schnell ausgebreitet hat, um diese mit einem Wust von Datenmüll zu überlasten. Private Rechner waren in der Regel nicht davon betroffen. Als möglicher Ausgangsort wird der „South China Morning Post" in Hongkong vermutet. Einige Fachleute befürchten sogar, dass der Wochenend-Wurm lediglich als Test für einen wesentlich schlimmeren geplanten Internet-Angriff gedacht war. Marktforscher IDC geht in seinen Prognosen für 2003 sogar explizit davon aus, dass Terroristen vor dem Hintergrund des drohenden Irak-Kriegs versuchen könnten, das Internet lahm zu legen. Wissenschaftler der Ohio State University hatten unlängst gewarnt, dass mit der Kommerzialisierung des Internets die Gefahr wachse, durch gezielte Angriffe auf große Netzknoten den gesamten Verkehr im WWW auf Tage zusammenbrechen zu lassen. Welche Auswirkungen das auf die Weltwirtschaft haben könnten, zeigt schon die Tatsache, dass „Slammer" vorübergehend die 13.000 Geldautomaten der Bank of America und mehrere Telefonanbieter blockiert hat. In Südkorea kam es sogar zeitweise zu einem Totalzusammenbruch der Hochgeschwindigkeitszugänge zum Web. (kh) …mehr

  • Japan: Digicams überholen erstmals Analogkameras

    Die japanischen Kamera-Hersteller haben im vergangenen Jahr erstmals mehr Digitalkameras als herkömmliche Fotoapparate verkauft. Im In- und Ausland seien 24,55 Millionen Digitalkameras abgesetzt worden gegenüber 23,66 Millionen gewöhnlicher Fotoapparate mit Film, teilte der japanische Branchenverband am Montag in Tokio mit. Als Ursache wurde vor allem die verbesserte Bildqualität der Digitalkameras und sinkende Preise gekannt. Außerdem hätten sich in besonderem Maße die weiblichen Kamera-Käufer verstärkt für digitale Geräte entschieden. Der Verband erwartet in diesem Jahr den Absatz von 31,45 Millionen Digitalkameras japanischer Hersteller, ein Plus von 27,8 Prozent. Die Verkäufe herkömmlicher Filmkameras sollen um 15 Prozent auf 20,17 Millionen Stück zurückgehen. (go) …mehr

  • Arxes nach Reorganisation: 50 Prozent der Mitarbeiter sind weg

    Die im vergangenen Jahr beschlossene Reorganisation von Arxes zeigt Wirkung: So ist die Zahl der Beschäftigten von 1.258 im Geschäftsjahr 2000/2001 zum Stichtag 31.12.2002 auf 613 Mitarbeiter gesunken. Derselbe Trend beim Umsatz: Er ging im Geschäftsjahr 2001/2002 gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent auf 183 Millionen Euro zurück. Dennoch zeigt sich der Vorstand zufrieden: Man habe die Restrukturierungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt, heißt es. Eine Vergleichbarkeit der Zahlen mit den vorangegangenen Geschäftsjahren sei nur noch in Teilbereichen gegeben, da sich durch diverse Veräußerungen von Geschäftsbetrieben (das sogenannte "Warenkorbgeschäft" an Info-Products) die Strukturen grundlegend geändert hätten. Nicht zuletzt dadurch stieg der Dienstleistungsanteil von 29 auf 45 Prozent. Auch absolut konnte Arxes den Umsatz mit Services steigern: von 78,6 auf 82,6 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres bis Ende Dezember 2002 ging es mit den Umsätzen allerdings trotz abgeschlossener Restrukturierung noch keinesfalls aufwärts: Der Umsatz in diesem Zeitraum betrug 53,4 Millionen Euro, das bedeutet einen Rückgang um 49 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz mit Dienstleistungen betrug dabei 33,4 Millionen Euro, was 63 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Die Quote soll bis zum Ende des Geschäftsjahres auf etwa 80 Prozent steigen. Wie der Vorstand mitteilt, habe man den Turnaround nach hohen Verlusten in den beiden Vorjahren im ersten Halbjahr 2002/2003 erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Firmenwertabschreibungen (EBITDA) hatte sich per 30.06.2002 mit minus 15,1 Millionen Euro nochmals deutlich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert, das Betriebsergebnis (EBITA) betrug minus 27,5 Millionen. Als Ursache nennt die Firmenleitung sanierungsbedingt notwendige Abschreibungen auf nicht mehr benötigte Sachanlagegüter und weitere Sondereffekte: „Wegen der ungünstigen Geschäftsentwicklung wurden die Maßnahmen zur Umstrukturierung des Arxes-Konzerns intensiviert." Zum 31.12.2002 betrug das EBITDA-Ergebnis etwa 2,2 Millionen Euro, das Betriebsergebnis etwa eine Million. Eine erfreuliche Bilanz, findet der Vorstand: „Ohne die nicht zahlungswirksamen Firmenwertabschreibungen ist Arxes trotz anhaltender Marktschwäche gegen den Trend im IT-Markt in die Gewinnzone zurückgekehrt." Am 25. Februar 2003 findet die ordentliche Hauptversammlung der Arxes in Köln statt. Der Vorstand wird diese Gelegenheit nutzen, den Aktionären die Lage der Gesellschaft und die Perspektiven ausführlich zu erläutern. (mf) …mehr

  • HP hat im weltweiten Server-Markt deutlich die Nase vorn

    Nach Angaben des Marktforschers Gartner Dataquest wurden im weltweiten Server-Markt in 2002 insgesamt 4,61 Millionen Geräte ausgeliefert worden, das entspricht einer Steigerung um 4,2 Prozent gegenüber den 4,43 Millionen Einheiten aus dem Jahr 2001. Der Markt stabilisiere sich zwar, so die Meinung der Analysten, bleibe aber in einem weltweit schwachen Wirtschaftsumfeld weit entfernt von den starken Zuwächsen der späten 90er Jahre. Dank der im vergangenen Mai endgültig abgeschlossenen Übernahme von Compaq eroberte sich Hewlett-Packard einen überlegenen Spitzenplatz im Ranking der führenden Hersteller, obwohl mit 1,39 Millionen Servern 4,6 Prozent weniger Geräte als im Vorjahr verkauft wurden. Dennoch reichte dieses Ergebnis für einen Marktanteil von 30,1 Prozent. In 2001 kamen die „alte HP" und Compaq in der Summe noch auf 32,8 Prozent. Rang zwei belegt Direktanbieter Dell , der die verkauften Stückzahlen um 19,3 Prozent auf 851.227 und seinen Marktanteil von 16,1 auf 18,5 Prozent steigerte. Vergleichsweise stabil blieben die Stückzahlen beim Drittplatzierten IBM, der laut Dataquest mit 657.895 Maschinen 1,3 Prozent weniger Server verkaufte als im Vorjahr. Beim Marktanteil ergibt dies einen Rückgang von 15,1 auf 14,3 Prozent. Auf Platz vier legte Sun Microsystems bei den Stückzahlen um 6,7 Prozent auf 227.300 zu und steigerte seinen Marktanteil von 5,9 auf sechs Prozent. Die japanische NEC komplettiert die Top Fünf mit 103.521 Einheiten (minus 2,5 Prozent gegenüber Vorjahr) und 2,2 Prozent Marktanteil nach 2,4 Prozent im Jahr 2001. Alle übrigen Anbieter setzten zusammen 1,33 Millionen Server ab, das sind 8,8 Prozent mehr als im Vorjahr und gut für 29 Prozent Marktanteil im Vergleich zu 27,7 Prozent im Vorjahr. (go) …mehr

  • Zwischen Anzügen und Abendkle: Siemens-Handys als Modeartikel

    Was bisher nur bei Bekle, Schuhen und vielleicht noch bei Handtaschen üblich war, möchte Siemens ICM künftig auch bei Mobiltelefonen etablieren: das Handy als Modeartikel mit zwei Kollektionen pro Jahr – eine für Frühling/Sommer, eine für Herbst/Winter. Zu diesem Zweck wird das Unternehmen im April eine neue Produktlinie namens "Xelibri" in den Markt bringen. Die Handys sollen in Kaufhäusern sowie Modegeschäften erhältlich sein und "radikal andere" Formen mit modischen Designs verknüpfen.Sinn und Zweck des Ganzen sei es, den modebewussten Kunden für jede Gelegenheit passende Handys anbieten zu können – je nach Stimmung, Anlass oder Kle –, erklärt Siemens ICM. Dahinter steckt jedoch der Versuch, eine Nachfrage für Zweit− und Dritttelefone zu generieren, wo doch in vielen Märkten nahezu eine Sättigung mit Mobiltelefonen festzustellen ist. Die erste Frühling/Sommer−Kollektion wird aus vier Modellen bestehen, die es nur in limitierter Auflage geben wird. (tö) …mehr

  • Tech Data: Preise für HP-Peripherie bis zu 10 Prozent gesenkt

    Nur noch diese Woche: Bis zum 31. Januar hat Tech Data die Preise für HP-Peripherie-Produkte bis zu 10 Prozent gesenkt. Das gilt für die Produktreihen HP-Laserjet, Scanjet, Deskjet, Officejet, PSC und Jetdirekt. (ch) …mehr

  • 2002 im Zeichen der Arbeit: 87 Prozent haben noch Resturlaub

    Arbeit, Teuro, Flut und Wahlen - die deutschen Arbeitnehmer waren 2002 zu beschäftigt für den Urlaub. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine aktuelle Umfrage des Online-Reisebüros Expedia. Demnach haben 87 Prozent der Angestellten Resturlaub in dieses Jahr „hinübergerettet". Selbiges allerdings eher unbewusst: Zwei Drittel sparten die Urlaubstage nicht absichtlich auf - sie arbeiteten einfach zu viel und haben die Planung der Freizeit nach eigenen Angaben „vergessen". Bei der Mehrheit geht es beim Resturlaub auch nicht nur um ein paar Tage: 65 Prozent der Umfrageteilnehmer dürfen noch ein bis zwei Wochen lang auf Rechnung des alten Jahres faulenzen. Dazu kommen nochmals 22 Prozent, die sich wenigstens auf ein verlängertes Wochenende freuen können. Offensichtlich stand das wirtschaftlich schwierige Jahr 2002 ganz im Zeichen fleißiger und harter Arbeit. Daran scheint sich auch noch nichts geändert zu haben: 69 Prozent der Befragten haben noch keine konkrete Vorstellung, wann sie die Resttage nehmen wollen. (mf) …mehr

  • Apple: Den Kläger verklagt

    "Wie Du mir, so ich Dir" lautet das neue Motto bei Apple. Das amerikanische Technologie-Unternehmen Unova Inc. hatte im Mai 2002 Apple, Fujitsu, Gateway, NEC, Matsushita und Dell wegen angeblicher Patentverletzung durch die Nutzung eines Smart-Battery-Konzepts in Notebooks verklagt. Das zahlt Apple dem Hersteller nun mit gleicher Münze zurück: Der Mac-Hersteller beschuldigt Unova, insgesamt sechs Apple-Patente zu verletzen. Insbesondere die Unternehmens-Abteilung Intermec würde die für Apple patentierte Technologie in Software und Hand-Scannern verwenden. (mf) …mehr

  • Infineon-Chef sieht gute Wachstumsaussichten für die zweite Jahreshälfte

    Am Rande des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos erklärte Ulrich Schumacher, Vorstandsvorsitzender des Münchener Halbleiterherstellers Infineon AG, dass er klare Wachstumsaussichten für seine Branche für die zweite Jahreshälfte 2003 sehe. Für das Gesamtjahr rechnet Schumacher mit einem Wachstum in der Größenordnung von zwölf bis 20 Prozent.  …mehr

  • Direktanbieter Dell wächst deutlich schneller als der Gesamtmarkt - Handheld-Markt überbewertet

    Schneller als der Gesamtmarkt wächst nach eigenen Angaben der amerikanische Computerhersteller Dell. Unternehmensgründer und -chef Michael Dell erklärte am Wochenende gegenüber dem Wirtschaftsdienst vwd, es gebe für ihn momentan nicht viele Dinge, über die er sich beschweren könne. Der Umsatz seiner Firma nehme weiter zu, man gewinne Marktanteile und sei zudem auch noch profitabel.  …mehr

  • Jedes Atomkraftwerk fürs Internet ist eines zuviel, sagt Greenpeace

    Das Internet frisst viel Strom. Im Jahr 2000 waren es in nach Schätzung von Experten des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie in Deutschland fünf Milliarden Kilowattstunden (kWh), ein Jahr später bereits 6,8 Milliarden kWh. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch von 220.000 Haushalten. Bis 2010 sagen die Klimaexperten sogar einen weiteren Anstieg auf 31,3 Milliarden kWh oder etwa sechs Prozent des gesamten Stromverbrauchs in der Bundesrepublik voraus. Durch Fortschritte in der Energiespartechnik bei PCs, Routern und Servern ließe sich dieser aber auf 11,8 Milliarden kWh begrenzen. Zehn Milliarden Kilowattstunden ist ungefähr das, was ein Atomkraftwerk an Jahresleistung liefert. Sollten die Wuppertaler mit ihren konservativen Prognosen für 2010 also Recht behalten, wäre wohlmöglich der geplante Ausstieg aus der Atomenergie gefährdet. Dem will die Greenpeace Energy eG entgegenwirken und bietet zusammen mit dem Hamburger Provider NMMN Internet Services GmbH „Atomstromfreies Internet" an. Laut Greenpeace kommt der Strom in Deutschland heute zu 80 Prozent aus Atom- und Kohlekraftwerken. Auf das Konto des Internets allein entfielen somit fast 5,8 Tonnen hochradioaktiven Atommülls und vier Millionen Tonnen des giftigen CO2-Gases. Das Greenpeace-NMMN-Angebot sieht einen Mix von 70 Prozent aus regenerativen Energiequellen und 30 Prozent aus gasbetriebenen Kraftwärme-Kopplungsanlagen vor. Ob Öko oder nicht, sollen Kunden ihre Homepage mit dem Logo „Atomstromfreie Website" schmücken dürfen. Greenpeace Energy versorgt derzeit bundesweit über 17.000 Privat- und etwa 400 Geschäftskunden. Von einer wirklichen Gefahr für die Energieriesen und Atomlobbyisten ist also kaum zu sprechen. Abgesehen davon wurden in Deutschland laut IWR, „Europas führendes Branchenprotal für erneuerbare Energien", im Jahr 2000 nur 35 Milliarden kWh Strom aus Wasserkraft, Windenergie, Abfallwirtschaft, Biomasse und Fotovoltaik gewonnen. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag mit 6.050 kWh mehr als 14 Mal darüber, kann sich aber im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen. Den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch hatte mit 15.200 kWh Schweden, gefolgt von Finnland und Luxemburg. Auf Platz vier waren mit 12.100 kWh pro Kopf die USA. Das geht aus einem Bericht des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) hervor, der unlängst auch Zahlen für 2001 veröffentlicht hat. Danach stieg der subventionierte Ökostrom in Deutschland 2001 um 72 Prozent auf knapp 18 Milliarden kWh, womit für die Verbraucher nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz eine Mehrbelastung von 37 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro zugekommen ist. Darüber hinaus wurden 2001 nochmals 18 Milliarden kWh nicht-subventionierten Ökostroms erzeugt. Den Nettostromverbrauch in Deutschland gibt VEDW für 2001 in Deutschland mit 502,4 Milliarden kWh an. Damit käme auf Ökostrom nur ein Anteil von etwa sieben Prozent. (kh) …mehr

  • Bintec soll doch nicht zerschlagen werden

    Die vergangene Woche von der Nürnberger Bintec AG versandte Ad-Hoc-Mitteilung, habe zu "Irritationen" auf dem Markt geführt, so eine Firmensprecherin. Es sei keinesfalls so, dass die Netzwerk-Company keine Zukunft habe, man werde "lediglich" unter dem bisherigen Firmendach keine Geschäfte mehr tätigen. Statt dessen soll ein noch nicht genannter Investor die gesamten Vermögenswerte der Bintec Communications AG in einem Stück übernehmen. Die dann daraus hervorgehende Firma wird demnach weiterhin Bintec heißen, lediglich auf die Bezeichnung "Communications" werde man verzichten und die Namenserweiterung durch ein anderes Wort ersetzen. Mit einer Zerschlagung des Unternehmens habe dies alles nichts zu tun, so die Firmensprecherin. Den Namen des interessierten Investors wollte der Insolvenzverwalter Reinhard Urbanczyk noch nicht nennen, aber spätestens Anfang nächster Woche will er das publik machen, hieß es aus der Unternehmenszentrale. (rw) …mehr

  • Microsoft: Palladium heißt jetzt "Next-Generation secure Computing Base for Windows"

    Das von Microsoft hochgehandelte Authentifizierungskonzept Palladium wird umbenannt. Nachdem es in vielen IT-Köpfen gewissermaßen als Platzhalter für ein keineswegs ausgereiftes, eher strittiges Sicherheitssystem für Computerbenutzer gespeichert wurde, soll es nun fast verschämt „Next-Generation secure Computing Base for Windows" heißen. Microsoft erklärte dazu, die Kontroversen um „Palladium" hätten den Namen - nicht die Sache, um die es geht - "verdorben". Ob es den für dieses Jahr angekündigten SDK (Software Development Kit) geben wird, ist zur Stunde unklar. Palladium war Mitte 2002 vorgestellt und seitdem von Redmond unermüdlich als Königsweg in Sachen sichere und gegen Missbrauch geschützte Computer propagiert worden. Doch als deutlich wurde, dass Microsoft mindestens so viel Wert auf den Copyrightschutz seiner digitalen Besitzstände legte (mittels eines in Windows eingebauten DRM-Systems; (Digital Rights Management), das in den PCs unabhängig von dem jeweiligen Benutzer werkeln sollte) wie auf die sichere, ortsunabhängige  Authentifizierung der Benutzer, wurde Einwände gegen das geplante zentrale Datensilo immer lauter. Selbst als Microsoft versprach, Teile des Palladium-Codes zu veröffentlichen und von der Idde der zentralen Datenspeicherung Abstand nahm, verstummten diese Einwände nicht. Dass sich mit der Namensänderung, derzeit bei Microsoft ein gängige Übung, auch das Vorhaben Palladium ändern wird, ist im Moment wenig wahrscheinlich. (wl) …mehr

  • Ulead wechselt den Distributor

    Die Ulead Systems GmbH und der Dornacher Broadliner Ingram Micro Distribution GmbH haben ihre langjährige Zusammenarbeit beendet. Ab sofort erhält der Fachhandel die Produkte des Entwicklers im Bereich Bild- und Videobearbeitungs- sowie Webgrafik- und DVD-Software bei dem in Vechelde ansässigen PC Live EDV-Systemhaus. (bw) …mehr

  • Systemhaus Comline mit neuer Vorstandstruktur

    Zum Jahreswechsel haben die beiden Systemhäuser Comline in Hamburg und Comics in Karlsruhe ihre Fusion formal abgeschlossen. Damit ist auch der Name "Comics" verschwunden. Gleichzeitig hat sich der Vorstand des Unternehmen neu konstituiert. In dem nunmehr dreiköpfigen Vorstand ist Ralf-Ulrich Kaste (früher Comics) nun für Vertrieb und Marketing zuständig. Die bisherige Aufteilung der Vertriebsgebiete in Nord und Süd ist damit hinfällig. Kay Hradilak verantwortet die Finanzen, sein Kollege Ralf Schäfer ist für den Geschäftsbereich Service zuständig (Dienstleistungsanteil des Unternehmens bisher rund 20 Prozent).  …mehr

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