Waterland wird Mehrheitsgesellschafter

Cema schließt sich mit Netgo zusammen

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Die zwei überregional agierenden Systemhäuser Netgo und Cema wollen künftig als eine Einheit auftreten.
Cema und Netgo gehen zusammen: Cema-Gründer Thomas Steckenborn und Netgo-CEO Benedikt Kisner.
Cema und Netgo gehen zusammen: Cema-Gründer Thomas Steckenborn und Netgo-CEO Benedikt Kisner.
Foto: Netgo

So hat der bisherige Mehrheitseigentümer und Cema-Gründer Thomas Steckenborn seine Anteile an Netgo verkauft. Mittels Rückbeteiligung bleibt er aber dem Unternehmen weiterhin verbunden - genauso wie Vorstand Rolf Braun, der den Weg des Systemhauses innerhalb der Netgo-Gruppe weiterhin gestalten möchte. Diese Transaktion hat Netgo-Mehrheitsgesellschafter Waterland initiiert. Über die Details der Akquisition wurde Stillschweigen vereinbart, aktuell steht sie noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.

Durch den Zusammenschluss von Netgo und Cema ist ein Deutschland-weit tätiger IT-Dienstleister mit rund 1.150 Mitarbeitern und einem kumulierten Jahresumsatz von 280 Millionen Euro im Jahre 2020 entstanden. Damit gehört die vergrößerte Netgo-Gruppe zu den Top-25-Systemhäusern Deutschlands. Und deren Ziele sind wahrhaft ehrgeizig: Bis 2025 soll der Umsatz auf 700 Millionen Euro ansteigen.

Die 2007 gegründete Netgo-Gruppe ist seit Ende 2019 mehrheitlich im Portfolio der Beteiligungsgesellschaft Waterland und konnte in den vergangenen Monaten im Rahmen einer gezielten Buy-&-Build-Strategie ihre Präsenz auf dem stark fragmentierten, deutschen Markt für IT-Dienstleister signifikant ausbauen. Mit insgesamt sieben Zukäufen seit dem Einstieg von Waterland hat die Gruppe sowohl ihr in Portfolio an IT-Leistungen für den Mittelstand verbreitert als auch deutschlandweit neue Kunden und Marktanteile gewonnen.

Trotz Covid-19-Pandemie konnte Cema im Jahr 2020 einen Umsatz von 70,6 Millionen Euro hinlegen. was einem Wachstum von fast 15 Prozent entspricht. Das Systemhaus bringt 250 Mitarbeitern an elf Standorten in die Netgo-Gruppe ein. Alle Standorte und Arbeitsplätze bleiben erhalten. Der Zusammenschluss mit Netgo wurde von den Cema-Mitarbeitern sehr gut aufgenommen. "Wir alle sehen die Partnerschaft als Chance, einen großen Schritt nach vorne in die Zukunft zu machen - und wir sind hochmotiviert, diese Chance zu nutzen", sagt Cema-Vorstand Braun. Die Marke Cema besteht weiterhin fort. Firmenbezeichnung lautet nun "Cema IT-Systemhaus AG".

Firmengründer Steckenborn freut sich schon auf die Zusammenarbeit: "Die Partnerschaft mit Netgo und die damit verbundene Einbettung in eine starke Gruppe sichern den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens und eröffnen unseren Partnern und Kunden ein noch breiteres Angebot von Dienstleistungen und noch besseren Service in allen Teilen Deutschlands. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Netgo-Geschäftsführung und auf ein neues Kapitel unsere Unternehmensgeschichte."

Für den Netgo-CEO Benedikt Kisner rückt mit der Cema-Übernahme sein übergeordnetes Ziel, einen "One-Stop-Shop mit Full-Service-Angebot" für seine Kunden zu schaffen, in greifbare Nähe: "Durch die Wachstumspartnerschaft mit Cema entwickeln wir das Lösungsportfolio der Gruppe abermals sehr konkret weiter, sorgen für mehr lokale Kundennähe in der Bereitstellung von IT-Lösungen und bauen auch unsere Kompetenzen im Wachstumsmarkt der Managed- und Cloud-Services weiter aus."

Die Zukäufe und Erweiterungen von Netgo:
arxes-tolina
Commehr und Workbees
CSM
Mehrwerk AG
CompuTech
Niederlasssung Hannover
Zentrale in Borken
Bükotec

Zur Startseite