Nachholbedarf in Deutschland

Das digitale Klassenzimmer als Ende der Kreidezeit

06.10.2010

Dass Händler von der größeren Lehrmittelfreiheit an deutschen Schulen profitieren könnten, sieht Kindermann-Manager nicht:

"Leider ist unsere Erfahrung eine andere. Gut, wenn wir über die Anschaffung eines Projektors reden, mag das richtig sein, wenn wir aber über die Ausstattung von zehn Klassenzimmern sprechen, dann sieht es nach wie vor anders aus. Gerade in Deutschland mit unserem heterogenen Bildungssystem ist es oft schwierig für den Händler, überhaupt die richtigen Ansprechpartner zu identifizieren. Normalerweise über nimmt die Schulverwaltungsbehörde die technische Evaluierung und Ausschreibung, es kann aber auch der Schulträger, bei öffentlichen Schulen meist die Gemeinden und bei privaten Schulen sind das oftmals eingetragene Vereine sein. Von Bundesland zu Bundesland gibt es hier Unterschiede. Trotz dieser Schwierigkeit ist dieser Markt sehr interessant für den Fachhandel, denn die Bildungseinrichtungen sind auf optimale Beratung, Installation und Schulung angewiesen."

Auch 3M-Manager Pedrazzoli zufolge sind Schulungen immens wichtig: "Je besser Lehrer in der Lage sind, mit diesen neuen Technologien umzugehen, desto effizienter können sie lehren. Auch Software-Entwicklungen werden zukünftig eine wichtige Rolle spielen."

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