Technik & Know-how: Die Zukunft der Prozessoren – Nano-CPUs mit Molekültransistoren

15.09.2006
Von Thomas Steudten

Ein-Elektronen-Schalter mit Nanoröhrchen

In der Praxis ist man schon so weit, diese Nanoröhrchen als Schalter einsetzen zu können - der Weg zum Transistor-Ersatz ist nicht mehr weit. Ein Team von niederländischen Forschern gelang dies mit Nano-Tubes bei Raumtemperatur - dies begründet sich auch auf Grund der geringen Abmessungen.

Die Forscher verwendeten für den Schalter ein einwandiges Nanoröhrchen, das einen Durchmesser von etwa einem und eine Länge von rund zwanzig Nanometern besaß. Eine Kühlung ist bisher bei Ein-Elektronen-Transistoren mit so genannten Quantenpunkten nötig, möchte man ein unkontrolliertes Schalten durch externen Wärmeeinfluss verhindern. Quantenpunkte sind dabei wenige Nanometer kleine Anhäufungen von Elektronen.

Benötigt ein herkömmlicher Transistor für einen Schaltvorgang mindestens einige Hunderttausend Elektronen, schaltet der hier entworfene so genannte Ein-Elektronen-Transistor mit jedem zu- und abfließenden Elektron. Der Großteil der Ein-Elektronen-Transistoren, die man bisher verwirklicht hat, besteht aus einem Quantenpunkt, der von zwei Kontakten umgeben ist.

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