Technik & Know-how: Die Zukunft der Prozessoren – Nano-CPUs mit Molekültransistoren

15.09.2006
Von Thomas Steudten

Nano-Tubes aus Kohlenstoff

Die chemischen Elemente für schnelles Rechnen sind bekannt, auch kommen diese nicht nur im menschlichen Körper vor - die Natur macht es uns also vor. Enthält der menschliche Körper 20 mg Silizium pro Kilogramm Körpergewicht, so überwiegt doch der Anteil an Kohlenstoff. Die Forschung konzentriert sich zurzeit auf Kohlenstoff in Form der so genannten Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Nano-Tubes, CNT).

Im Jahr 1985 entdeckten Forscher eine neue Modifikation des Kohlenstoffs neben den beiden bisher bekannten Grafit und Diamant, die „Fullerene“, benannt nach einem englischen Architekten. Diese Kohlenstoffmoleküle bestehen stets aus zwölf Fünfecken und einer unbestimmten Anzahl an Sechsecken. Die Stabilsten von ihnen enthalten genau 60 Kohlenstoffatome - man spricht von Kohlenstoff C60 - und haben einen Durchmesser von rund einem Nanometer.

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