Produkttest: Intels Vier-Kern-Prozessor Core 2 Extreme QX6700

Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Bildrate: Quake 4

Die Spieleleistung unter Open GL untersuchen wir mit dem Actionspiel Quake 4 von Id Software . Weil die aktuelle Version des Ego-Shooters bei den High-End-Prozessoren nicht skaliert, verwenden wir die Beta-Version 1.0.5.0 Build 2147, die aber auch schon symmetrische Multiprozessorsysteme (SMP) unterstützt. Hier ermitteln wir ausschließlich die durchschnittliche Bildrate.

Alle Tests mit einer selbst erstellten Timedemo erfolgen bei mittlerer Bildqualität und deaktiviertem Anti-Aliasing in den Auflösungen 1024 x 768, 1280 x 1024 sowie 1600 x 1200 Bildpunkten. Bei (virtuellen) Zwei-Kern-Prozessoren führen wir jeden Test zusätzlich mit aktivierter SMP-Unterstützung durch, wobei das bessere Ergebnis Eingang in die Rechenleistungsnote findet.

Bei der niedrigsten Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten geht erneut der Core 2 Extreme X6800 als erster durchs Ziel, dicht gefolgt vom Core 2 Extreme QX6700 und Core 2 Duo E6700.

Bei deaktiviertem SMP setzte sich der Core 2 Extreme X6800 um gut 8 Prozent vom Core 2 Extreme QX6700 ab. Zudem muss Intels Quad-Core auch den Core 2 Duo E6700 vorbeiziehen lassen. Nachdem wir SMP eingeschaltet haben, lagen die drei Core-Prozessoren nahezu gleichauf, der Abstand zum Viertplazierten AMD-Flaggschiff Athlon 64 FX-62 betrug knapp 10 Prozent.

Messergebnisse: Quake 4, 1024 x 768, Grafik Mittel, Kantenglättung aus (Bilder/s)

Prozessor

Mehrkern-Unterstützung an

Mehrkern-Unterstützung aus

Athlon 64 X2 5200+

108

74

Athlon 64 FX-60

113

79

Athlon 64 FX-62

115

84

Pentium EE 965

110

66

Core 2 Duo E6700

126

100

Core 2 Extreme X6800

127

105

Core 2 Extreme QX6700

126

97

Wie zu erwarten, reduzieren sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Prozessoren bei steigender Auflösung. Bei einer Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten ermittelten wir bei aktiviertem SMP zwischen dem schnellsten und langsamsten Prozessor einen Unterschied von lediglich 7 Bildern (8 Prozent), der bei ausgeschaltetem SMP allerdings auf 28 Bilder steigt - ein signifikanter Unterschied von 43 Prozent.

Da Quake 4 für Zwei-Kern-Prozessoren optimiert ist, kann der Core 2 Extreme X6800 sein Potential nicht ausschöpfen und landete sowohl mit als auch ohne SMP wiederum hinter dem Core 2 Duo E6700 auf Platz drei. Für AMDs Athlon 64 FX-62 reicht die Rechenleistung des Quad-Cores aber allemal, der Abstand zum AMD-Spitzenmodell summierte sich im SMP-Modus auf rund 7 Prozent.

Messergebnisse: Quake 4, 1280 x 1024, Grafik Mittel, Kantenglättung aus (Bilder/s)

Prozessor

Mehrkern-Unterstützung an

Mehrkern-Unterstützung aus

Athlon 64 X2 5200+

98

73

Athlon 64 FX-60

101

78

Athlon 64 FX-62

103

79

Pentium EE 965

100

65

Core 2 Duo E6700

106

95

Core 2 Extreme X6800

106

99

Core 2 Extreme QX6700

105

93

Bei der höchsten Auflösung von 1600 x 1200 Bildpunkten rückte das Testfeld noch näher zusammen - der Unterschied zwischen dem langsamsten Prozessor Pentium Extreme Edition 965 und dem Spielekönig Core 2 Extreme X6800 betrug im SMP-Modus lediglich 1 Bild.

Bei ausgeschaltetem SMP treten wieder deutliche Unterschiede zu Tage. Während sich die Core-Prozessoren nahezu auf dem selben Niveau bewegten, fiel die AMD-Konkurrenz etwas zurück. Im Vergleich der beiden Top-Prozessoren erarbeitete sich Intels Core 2 Extreme QX6700 gegenüber AMDs Athlon 64 FX-62 einem kleinen Vorsprung von rund 6 Prozent.

Messergebnisse: Quake 4, 1600 x 1200, Grafik Mittel, Kantenglättung aus (Bilder/s)

Prozessor

Mehrkern-Unterstützung an

Mehrkern-Unterstützung aus

Athlon 64 X2 5200+

86

73

Athlon 64 FX-60

87

77

Athlon 64 FX-62

88

79

Pentium EE 965

87

65

Core 2 Duo E6700

88

85

Core 2 Extreme X6800

88

87

Core 2 Extreme QX6700

88

84

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