Genau einen Monat vor Nikolaus lud ElectronicPartner (EP)zum traditionellen Branchentreff nach Düsseldorf ein. Am 6. November trafen sich Entscheiderinnen und Entscheider sowie zahlreiche Kontaktpersonen aus der Industrie mit den Teams aus Einkauf und Vertrieb der EP-Zentrale. Die Vorstände gaben einen Überblick zum aktuellen Stand bei den Kernmarken EP:, Medimax und comTeam sowie zu verschiedenen Projekten der Verbundgruppe. Auch die Bekanntgabe wichtiger personeller Veränderungen in der Geschäftsführung stand auf dem Programm.
In ihren Präsentationen konnten der scheidende EP-Vorstand Karl Trautmann sowie Vorstandssprecher Friedrich Sobol das Bild einer ausgesprochen dynamischen Entwicklung in der Verbundgruppe zeichnen. So befindet sich die Marke EP: auf Wachstumskurs und konnte in den vergangenen Monaten neue Unternehmerinnen und Unternehmer gewinnen. "Unsere 'Partner werden'-Kampagne trägt eindeutig Früchte, denn wir durften uns in 2024 sowohl über neue Mitglieder freuen - die teilweise vom Wettbewerb zu uns gewechselt sind - als auch über einige Umfirmierungen bestehender Mitgliedsbetriebe, die jetzt das EP:Brand tragen", berichtete Sobol. In den Jahren 2023 und 2024 habe die Verbundgruppe jeweils rund 30 neue Mitgliedsbetriebe gewinnen können, die zumeist vom Wettbewerb kamen oder bislang unkooperiert waren. Rund ein Drittel davon seien heute EP: gebrandet. Außerdem befinde sich ElectronicPartner weiterhin permanent in Akquise-Gesprächen.
Als Beispiele für Neuzugänge bei EP wurden der Standort Reichenbach präsentiert, wo aus dem bisherigen Expert Müller das neue EP:Mediavision wurde, sowie Radio Ring in Aachen, das von der Euronics-Vertriebslinie media@home zu EP gewechselt ist. Außerdem verzeichnet ElectronicPartner Zuwachs aus dem Ausland: Nachdem sich Euronics von seinen Händler in der Schweiz getrennt hat, erzielte EP eine Vereinbarung mit der Nachfolgeorganisation high-end company, von deren 103 Mitgliedsbetrieben bereits 57 ElectronicPartner beigetreten sind. Und wie EP-Chef Friedrich Sobol weiter berichtete, kooperiert die Verbundgruppe in Österreich erfolgreich mit der Caritas und dem Klima- und Energiefonds-Projekt "Energiesparen im Haushalt: Beratung & Gerätetausch", so dass bis September 2024 bereits 10.000 zusätzliche Geräte installiert wurden.
Schwerpunkt auf Kooperationen
Nicht nur bei dem Installationsprojekt in Österreich, auch generell nehmen Kooperationen heute einen hohen Stellenwert in der Strategie von EP ein, wie auch beim Branchentreff bekräftigt wurde. So können im Rahmen einer auf der IFA vorgestellten Kooperation Telering-Mitglieder seit dem 1. Oktober 2024 auf das ElectronicPartner Lager zugreifen. Ab 1. Januar 2025 werden dann im Gegenzug die Weltfunkgroßhändler an die ElectronicPartner Zentralregulierung angeschlossen, damit auch Mitglieder und Partnerunternehmen der Düsseldorfer Verbundgruppe von der Zusammenarbeit profitieren. "Wir freuen uns außerdem, dass wir mit den Telering 'Technik-Profis' die optimalen Partner für den Aufbau unserer neuen Fachkonzept Reparatur an Bord haben", erklärte Friedrich Sobol. "Dieses Projekt ist unsere Antwort auf die kommenden gesetzlichen Anforderungen der EU und wird entsprechend länderübergreifend und effektiv von uns umgesetzt." Aktuell vereine die Verbundgruppe rund 3.000 Reparaturfachbetriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter ihrem Dach.
Auch beim Fachmarkt-Franchisekonzept Medimax setzt EP große Hoffnung in einer Kooperation: Seit 2022 arbeitet die Verbundgruppe mit der MHK Group ("Musterhaus Küchen") zusammen, die inzwischen auch wechselseitig läuft. "Durch die Kooperation mit der MHK profitieren seit Mai 2024 über 750 Küchenstudios vom Zugriff auf das ElectronicPartner Lager in den Bereichen SDA- und IT-Produkte. Wir haben hier also eine eindeutige Win-Win-Situation geschaffen", erklärte Friedrich Sobol. Daneben liege bei Medimax der Schwerpunkt auf der Modernisierung des Großflächenkonzepts. Die Franchisepartnerinnen und -partner investierten deutschlandweit in ihre Märkte, modernisierten und integrierten neue Sortimente. "Allein in diesem Jahr wurden elf Standorte umgebaut, für 2025 sind Modernisierungen in zwölf weiteren Märkten geplant. Dabei werden auch weitere Küchenwelten in Zusammenarbeit mit der MHK umgesetzt. Auch für den Fachhandel, also kleinere Flächen, gibt es nun ausgearbeitete Konzepte und bereits erste Gespräche mit Händlern für entsprechende Umsetzungen", so Sobol.
Fortschritte bei WENDEpunkt und comTeam
Ein weiteres Fokusthema in den vergangenen Monaten und für die kommenden Jahre ist die neue EP-Marke WENDEpunkt, deren Fokus auf nachhaltiger Energiegewinnung liegt. Verbundgruppen-Chef Sobol berichtete, dass sich seit ihrem Start im März 2024 in Deutschland bereits 107 Fachgeschäfte der Verbundgruppe für eine Teilnahme an dem Konzept entschieden haben und 55 von ihnen bereits TÜV-zertifiziert sind. Im Herbst 2024 ist WENDEpunkt auch in der Landesgesellschaft Österreich an den Start gegangen. "Unser Mehrstufenkonzept bietet optimale Einstiegsmöglichkeiten in den Bereich Vermarktung von PV-Anlagen. Die Unternehmen können selbst entscheiden, welche Bereiche der Dienstleistung sie selbstständig erbringen und welche sie an kuratierte Partner auslagern wollen. In 2025 werden wir auch Wärmepumpen integrieren und die ersten WENDEpunkt-Teilnehmer begrüßen, die das vollständige Leistungsspektrum anbieten - von der Planung bis zur fertig installierten Anlage", führte Friedrich Sobol aus.
Matthias Assmann, der als Vorstand für comTeam zuständig ist, berichtete abschließend schließlich über das 40-jähriges Jubiläum, welches das Technologie-Netzwerk in diesem Jahr feiert. Auf der großen Partnerkonferenz im Oktober präsentierte das Netzwerk seine neuesten Lösungen für die angeschlossenen Systemhäuser: Den "comTeam MSP-Manager" der speziell für Unternehmen entwickelt wurde, die als Managed Service Provider agieren und die White-Label-Plattform "comTeach4you", die es den comTeam-Partnern ermöglicht, Schulungen aus dem comTeach CAMPUS unter eigenem Namen und individuellem Branding ihren Kunden anzubieten.