Technik & Know-how: Intels neue Core-Prozessoren - zurück an der Spitze

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Advanced Digital Media Boost

Mit „Advanced Digital Media Boost“ will Intel bei der Core-Architektur für eine signifikante Beschleunigung von SSE-Instruktionen sorgen.

Bei NetBurst und dem Core-Duo-Design wird eine 128 Bit breite SSE-Instruktion beim Dekodieren in zwei 64-Bit-Micro-Ops aufgeteilt. Der Datenpfad in die SSE-Execution-Unit besitzt ebenfalls eine Datenbreite von nur 64 Bit. Somit werden für die Ausführung eines 128-Bit-SSE-Befehls zwei Taktzyklen benötigt: Zuerst findet die Berechnung der minderwertigen 64 Bit statt, es folgen im zweiten Taktzyklus die höherwertigen 64 Bit.

Die Core-Architektur besitzt dagegen einen durchgehenden 128-Bit-Ausführungspfad. Intel legt die internen Datenbusse hierfür 128 Bit breit aus. Damit muss nur ein einziger Micro-Op erzeugt, geordnet und ausgeführt werden. Die Berechnung eines SSE-Befehls in der entsprechenden Ausführungseinheit erfolgt in einem Taktzyklus. Damit verdoppelt sich die SSE-Performance. Beispielsweise kann Core auch einen 128-Bit Packet Multiply, 128-Bit Packed Add, 128-Bit Packet Load, 128-Bit Packed Store und einen Macro-Fusion-Befehl „cmp & jcc“ zusammen in einem Taktzyklus berechnen.

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