Technik & Know-how: Intels neue Core-Prozessoren - zurück an der Spitze

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Mit der Memory-Disambiguation-Technologie analysiert die CPU anhand spezieller Algorithmen, ob Loads von vorhergehenden Stores unabhängig sind. Der Smart Memory Access der Core-Architektur entkoppelt damit Load- von Store-Vorgängen. Bei typischem x86-Code hängen dicht aufeinander folgende Store- und Load-Vorgänge überwiegend nicht zusammen. Die Memory Disambiguation sollte bei der Out-of-Order-Architektur der Core-Prozessoren somit eine deutlich gesteigerte Effizienz ermöglichen.

Ausgeführte „Disambiguated Loads“ überprüft die Core-Architektur nach deren Ausführung auf die Datenkoheränz. War die Vorhersage falsch und ein Store-/Load-Vorgang hing voneinander ab, so wird die Pipeline „geflutet“ und der komplette Vorgang wiederholt.

Das Verfahren der Memory Disambiguation verwendet Intel bereits bei der IA64-Architektur der Itanium-2-Prozessoren. Allerdings wird das Verfahren hier mit Unterstützung des Compilers erledigt, während die Core-Architektur die Memory Disambiguation im Silizium durchführt.

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