Mit der Memory-Disambiguation-Technologie analysiert die CPU anhand spezieller Algorithmen, ob Loads von vorhergehenden Stores unabhängig sind. Der Smart Memory Access der Core-Architektur entkoppelt damit Load- von Store-Vorgängen. Bei typischem x86-Code hängen dicht aufeinander folgende Store- und Load-Vorgänge überwiegend nicht zusammen. Die Memory Disambiguation sollte bei der Out-of-Order-Architektur der Core-Prozessoren somit eine deutlich gesteigerte Effizienz ermöglichen.
Ausgeführte „Disambiguated Loads“ überprüft die Core-Architektur nach deren Ausführung auf die Datenkoheränz. War die Vorhersage falsch und ein Store-/Load-Vorgang hing voneinander ab, so wird die Pipeline „geflutet“ und der komplette Vorgang wiederholt.
Das Verfahren der Memory Disambiguation verwendet Intel bereits bei der IA64-Architektur der Itanium-2-Prozessoren. Allerdings wird das Verfahren hier mit Unterstützung des Compilers erledigt, während die Core-Architektur die Memory Disambiguation im Silizium durchführt.