Nachhaltiger Umgang mit Hardware

Wie Datagroup Refurbishing angeht

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Mit Hilfe der gemeinnützigen AfB social & green IT ggmbH sorgt Datagroup für längere Nutzungsdauer von IT-Hardware - alleine 2023 bei über 8.500 Geräten.
AfB-Geschäftsführer Daniel Büchle: "Beitrag zu Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt."
AfB-Geschäftsführer Daniel Büchle: "Beitrag zu Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt."
Foto: AfB social & green IT

Branchenverband Bitkom hat es Mitte Februar 2024 gemeldet: 15 Prozent der deutschen Firmen setzen bereits gebrauchtes, professionell aufbereitetes ("refurbished") IT-Equipment ein, weitere 15 Prozent planen dies - zumindest zum Teil - künftig auch zu tun.

Einige Systemhäuser bereiten IT-Endgeräte selbst auf - etwa Bechtle über die eigene Remarketing-Tochter, andere kooperieren hier mit Spezialisten. Datagroup setzt dabei auf die gemeinnützige AfB social & green IT. Der in Deutschland, Österreich und in Frankreich vertretene IT-Refurbisher hat im vergangenen Jahr fast 8.500 Endgeräte (Desktop-PCs, Notebooks und Smartphones) für Datagroup wieder aufbereitet. Diese Kooperation mit Afb möchte Datagroup in den nächsten Jahren ausbauen.

100-prozentige Wiederverwendbarkeit von PCs

Von den 8.451 IT-Geräten, die Datagroup 2023 an AfB weitergab, konnten mehr als drei Viertel wieder zu nuen Kunden gehen. Bei den PCs entsprach die Wiederverwendungsrate sogar 100 Prozent. Nach Berechnungen der Klimaschutzorganisation Myclimate konnten durch die weitere Verwendung dieser Endgeräte über 4.000 kWh an Energie, 7,6 Millionen Liter Wasser und über 1.000 Tonnen an CO2 eingespart werden. Der dadurch vermiedene CO2-Ausstoß entspricht etwa 503 Flugreisen von New York nach Berlin und zurück, sofern man nur den direkten CO2-Ausstoß durch den Kerosinverbrauch berücksichtigt.

Ferner haben die fast 8.550 von AfB wiederaufbereitetem Endgeräte haben dafür gesorgt, dass bei dem gemeinnützigen Verein fünf Menschen mit Behinderung ihren Arbeitsplatz sichern konnten. Von den dort 650 AfB-Beschäftigten hat knapp die Hälfte mit einer Schwerbehinderung zu kämpfen.

Für AfB-Geschäftsführer Daniel Büchle ist die Kooperation mit Datagroup ein deutliches Indiz für die steigende Akzeptanz von gebrauchter IT in der deutschen Wirtschaft und obendrauf ein wichtiger Beitrag zur Inklusion: "Seit 2020 holen wir von Datagroup nicht mehr benötigte PCs und Smartphones ab, löschen darauf sämtliche Daten mit zertifizierter Software, führen Geräteprüfungen durch und installieren das aktuelle Betriebssystem. Die wiederaufbereitete Hardware findet ihren Weg zu Privatpersonen, Vereinen, Unternehmen und Händlern oder wird gezielt an Schulen gespendet", so der AfB-Geschäftsführer.

"Wir betrachten Nachhaltigkeit nicht nur als Verpflichtung, sondern als integralen Bestandteil unserer Unternehmenswerte. Die Partnerschaft mit AfB ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu einer umweltbewussten und sozial verantwortlichen IT-Branche", meint Andreas Baresel, Vorstandsvorsitzender von Datagroup.

Andreas Baresel, Vorstandsvorsitzender von Datagroup?: "Die Partnerschaft mit AfB ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu einer umweltbewussten und sozial verantwortlichen IT-Branche."
Andreas Baresel, Vorstandsvorsitzender von Datagroup?: "Die Partnerschaft mit AfB ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu einer umweltbewussten und sozial verantwortlichen IT-Branche."
Foto: Datagroup

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