Ranking 2011

Die 25 größten Systemhäuser in Deutschland

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Kampf um Platz 3

Während also der Zweikampf um die Spitze nach wie vor spannend bleibt, scheint der dritte Platz unter Deutschlands größten Systemhäusern auch in diesem Jahr fest vergeben zu sein. Nachdem Cancom im Vorjahr den Podestplatz PC-Ware entrissen und in Deutschland über eine halbe Milliarde Euro umgesetzt hat, wird das bayerische Systemhaus den Vorsprung auf die sich nun Comparex nennenden Sachsen in diesem Jahr wohl weiter ausbauen.

Im ersten Quartal 2011 konnte die nun nach München gezogene Konzernzentrale von Cancom von weiterhin sprudelnden Erlösen berichten – gegenüber dem Vorjahresviertel stiegen sie um fast ein Viertel (23,4 Prozent) an, was darauf hinausläuft, dass Cancom das Jahr 2011 wieder mit einem Rekordumsatz wird abschließen können. Daran wird auch der Anfang Juli 2011 erfolgte Verkauf der eTail-Tochter Home of Hardware (HoH) nichts ändern können.

Zwar konnte auch Comparex Deutschland (ex-PC Ware AG) 2010 ihren Umsatz um beachtliche 18 Prozent steigern, doch der Rückstand von über 130 Millionen Euro an Jahreserlösen auf Cancom scheint vorerst uneinholbar zu sein. Dafür ist Comparex international eine feste Größe, immerhin setzte das in 28 Ländern tätige Systemhaus im abgelaufenen Geschäftsjahr fast eine Milliarde (975 Millionen) Euro um. Hier ist Cancom noch nicht so weit: Die gesamte Gruppe, inklusive der Tochtergesellschaften in Österreich, der Schweiz und in Großbritannien, hat im Vorjahr 549,3 Millionen Euro umgesetzt.

Bechtle hat 2010 europaweit über 1,7 Milliarden Euro umgesetzt, das sind genau 25 Prozent mehr als im Jahr davor, und das entspricht genau der Wachstumsrate in Deutschland. Zum Vergleich: Die gesamte Computacenter-Gruppe hat 2010 fast 2,7 Milliarden Britische Pfund erlöst, das sind sieben Prozent mehr als 2009, in Deutschland waren es plus zwölf Prozent.

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